Artikel vom 28.09.2022
MdL Petra Högl
MdL Petra Högl und Landrat Martin Neumeyer zu Gast in Kloster Banz
Banz/Landkreis – Der „ländliche Raum als Zukunfts- und Innovationsraum“ war ein Schwerpunkt der dreitägigen traditionellen Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion vergangene Woche in Kloster Banz. Landrat Martin Neumeyer berichtete hierzu auf Initiative von Landtagsabgeordneter Petra Högl über die Erfahrungen des Kelheimer Mobilitätsprojekt „KelRide“. Das mit knapp 11 Millionen Euro vom Bund geförderte Projekt ist ein automatisierter Ridesharing-Dienst, der das Ziel hat, seine Passagiere mittels einer hochautomatisierten, in den ÖPNV eingebundenen Flotte zu befördern. Bestandteil von „KelRide“ ist das KEXI, der Rufbus für bedarfsgerechte Fahrten im Landkreis. Bislang gibt es das KEXI-Angebot in Kelheim und in Neustadt. Ab dem kommenden Jahr soll es den Rufbus auch in Bad Abbach und Teugn geben. Somit wird KEXI dann für weitere knapp 14.000 Landkreisbürger in den beiden Gemeinden erreichbar sein. Zusätzliche Landkreiskommunen sollen nach und nach folgen.
Auch konnte Neumeyer den CSU-Abgeordneten einen Einblick in das neueste Mobilitätsprojekt des Landkreises geben. Mit „KelFleet“ bemühe sich der Landkreis aktuell um eine Bundesförderung als Modellprojekt im ÖPNV. Ziel sei es ein öffentlich nutzbares Mobilitätsangebot für den ländlichen Raum zu schaffen, welches sich qualitativ mit dem Mobilitätsangebot des ÖPNV in Städten messen kann. Durch einen vollautomatischen und fahrerlosen Beförderungsbetrieb solle dies auch langfristig wirtschaftlich tragfähig sein. „All diese innovativen Mobilitätsprojekte im Landkreis Kelheim machen deutlich, dass wir bayernweit ein Vorreiter für Mobilitätslösungen im ländlichen Raum sind“, freute sich Abgeordnete Petra Högl über die Projekte im Kelheimer Landkreis.
Auf dem Innenhof des Klosters bestand im Anschluss für die Abgeordneten die Möglichkeit, einen Blick in einen der hochautomatisierten autonomen Elektrokleinbusse des Landkreises zu werfen.