Artikel vom 09.06.2022
JU-Kreisverband Kelheim
JU im Austausch mit dem Bund Deutscher Forstleute
Kelheim. „Dem Wald geht es nicht gut“ – diese Schlagzeile hat man in den vergangenen Jahren immer häufiger gehört. Um den Zustand des Waldes auf den Grund zu gehen, haben die Leiter des Fachausschusses der Jungen Union (JU) Bayern zum Thema „Nachhaltigkeit und Ländlicher Raum“, Moritz Knöferl (Neuburg-Schrobenhausen) und Alexander Hannes (Regen), Kontakt mit dem Bund Deutscher Forstleute Bayern (BDF) aufgenommen und einen geführten Waldspaziergang im Landkreis Kelheim unternommen. Bernd Lauterbach (Landesvorsitzender des BDF), Max Kammermeier (Stellv. Bundesvorsitzender des BDF) und Sabine Bichlmaier (Leiterin des Forstbetriebs Kelheim der Bay. Staatsforsten) erörterten im Austausch mit den rund fünfzehn Fachausschussmitgliedern, die Kernaufgaben der Förster: Den Wald pflegen, schützen und bewirtschaften. Zugleich sind die bayerischen Wälder, die überwiegend im Eigentum der Bayerischen Staatsforsten oder privater Forstwirte stehen, auch bewirtschaftetes Kulturland. Holz diene als Rohstoff für klimafreundliches Bauen oder als Wertholz für Furniere und hochwertige Möbel. Ein gesunder Mischwald mit möglichst zahlreichen Nadel- und Laubbaumarten sei besonders klimaresilient, betonten die Experten. Auf Monokulturen zu setzen, begünstige Unwetterschäden durch Hitze oder Sturm. Moderne Waldbewirtschaftung sei naturnah, wenn sie neben der ökonomischen und der sozialen auch von einer ökologischen Säule getragen werde. Nur dann sei die Nachhaltigkeit umfassend gesichert, betonte der Landesvorsitzender des bayerischen Forstverbandes Bernd Lauterbach gegenüber den JUMitgliedern, darunter auch der Kelheimer Kreisvorsitzender Niklas Neumeyer. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ stamme ursprünglich aus der Forstwirtschaft und beschreibt die natürliche Regenerationsfähigkeit eines Ökosystems. Mit einem Umsatz von 41 Milliarden Euro und rund 164.000 Beschäftigten (Zahlen aus 2020) gehöre die Wertschöpfungskette rund ums Holz zu den wichtigsten in Bayern. Text: Alexander Hannes, JU Kreis Regen