Artikel vom 29.03.2023
CSU-Kreisverband Kelheim
CSU feierte Josefitag in Essing - Staatsministerin Melanie Huml zu Gast
Am Josefitag lädt die CSU traditionell zur politischen Josefifeier nach Essing. In diesem Jahr konnten CSU-Kreisvorsitzender und Landrat Martin Neumeyer, Landtagsabgeordnete Petra Högl und CSU-Ortsvorsitzender Christian Brunner die Bayerische Europaministerin Melanie Huml als Festrednerin gewinnen und begrüßen. Bevor die von der CSU-Blaskapelle „Schwarzes Blech“ musikalisch umrahmte Veranstaltung im Gasthaus Ehrl begann, fand in der Altessinger Kirche ein von Pfarrvikar Emmanuel Onyinye Aneto zelebrierter Gottesdienst statt. In seiner Predigt betonte der Geistliche, dass es Freiheit und Demokratie, die in Deutschland so selbstverständlich sind, in seinem Heimatland Nigeria nicht gebe.
Essing – Der 19. März ist seit vielen Jahren traditionell der Tag, an dem die CSU zur politischen Josefifeier nach Essing lädt. Im Jahr 2008 hatte CSU-Kreisvorsitzender Martin Neumeyer die Idee des früheren Essinger CSU-Vorsitzenden Heinz Pickel aufgegriffen, diese traditionelle Veranstaltung mit Unterstützung der Landkreis CSU wieder aufleben zu lassen. Seitdem reihten sich viele bekannte CSU-Politiker in die lange Liste der Redner bei der Josefifeier ein. So sprachen in Essing etwa bereits der frühere Bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller oder auch der frühere CSU-Parteivorsitzende Erwin Huber.
Am Sonntag konnte nun der Name Melanie Huml in die Liste aufgenommen werden. Die aus Bamberg stammende Melanie Huml ist Ärztin und seit 2003 Mitglied im Bayerischen Landtag. Seit 2021 ist sie Bayerische Europaministerin und war zuvor viele Jahre Bayerische Gesundheitsministerin. Huml kam dabei nicht nur nach Essing, um mit den 10 anwesenden Josefs und Josefas deren Namenstag zu feiern, für welche es von der CSU eine Freimaß gab. Sie teilte auch kräftig gegen die Berliner Ampel aus und stellte die Eigenschaften des Heiligen Josef als Schutzpatron und den politischen Kompass der CSU gegenüber. „Josef ist der Patron der Eheleute und Familien, der Arbeiter und hier insbesondere von den Zimmererleuten, Tischlern und Holzfällern. Bereiche, die auch uns als CSU besonders am Herzen liegen“, führte Huml aus. Daher spiele die Familie, von jung bis alt, eine wichtige Rolle bei den politischen Entscheidungen der CSU. „Bayern ist Familienland Nummer 1. Nur in Bayern gibt es landespolitische Leistungen wie das Familiengeld oder das Landespflegegeld“, sagte Huml. Der Freistaat wolle Lust machen auf Familie und stelle sich gemeinsam mit den Kommunen auch den Herausforderungen, die es etwa im Bereich des Ausbaus der Kinderbetreuungsangebote mit der Gewinnung weiterer Fachkräfte gebe. Auch zur Arbeiterschaft, für die der heilige Josef traditionell als Schutzpatron gilt, stellte Huml eine Verbindung zur politischen Richtschnur der Christsozialen her. „Für uns als CSU hat das Handwerk eine ganz besondere Bedeutung“, sagte Huml. Dies zeige sich etwa auch an der kürzlich von der Staatsregierung beschlossenen Erhöhung des bayerischen Meisterbonus. Rückwirkend für alle seit dem 1. Januar 2023 erfolgreich absolvierten Meisterprüfungen steige dieser nun von bislang 2.000 auf 3.000 Euro an. 30 Millionen Euro nehme der Freistaat hierfür jährlich zusätzlich in die Hand und zeige somit auch eine finanzielle Wertschätzung für die berufliche Ausbildung. Bereits heute kommen laut Humls Ausführungen ein Viertel aller Meister in Deutschland aus Bayern. Doch auch auf die Politik der Berliner Ampelregierung kam die CSU-Politikerin zu sprechen und teilte vor allem bezüglich der Wahlrechtsreform kräftig aus. Denn nach Willen der von SPD, Grünen und FDP geführten Bundesregierung sollen die in den Wahlkreisen gewählten Erststimmen-Kandidaten in Zukunft nur noch dann auch tatsächlich in den Bundestag einziehen, wenn die Partei des Kandidaten mit den meisten Erstimmen auch ausreichend Zweitstimmen für die Sitze bekommen hat. Nach Ansicht von Europaministerin Huml ein klarer Angriff auf die Demokratie.
Kelheims Landtagsabgeordnete Petra Högl ergänzte, dass der Freistaat im Bereich der qualifizierten Kindertagesbetreuung zuletzt einiges auf den Weg gebracht habe, um die Zahl der Fachkräfte weiter zu erhöhen und auch Neu- und Quereinsteiger ins Boot zu holen. „Aber auch, um unser Bestandspersonal, die tagtäglich wertvolle Arbeit leisten, zu entlasten und zu fördern“, führte MdL Högl aus. Ein wichtiger Schritt für die Region Kelheim sei in diesem Zusammenhang etwa die neu gestartet zweizügige Berufsschule für Kinderpflege am Berufsschulzentrum (BSZ) in Kelheim. Hier dankte Högl Landrat Martin Neumeyer für dessen großes Engagement, damit die Schule vergangenen September starten konnte. Weiter informierte Bezirksrätin Hannelore Langwieser die anwesenden Gäste über ihre Arbeit und die Aufgaben des Bezirkes. Kreisrat Niklas Neumeyer würdigte in seinen Ausführungen das ehrenamtliche Engagement in Bayern.