Kreisverband Ingolstadt

6-Punkte-Programm als Antwort auf IHK und IW

Mittelstand entlasten und stärken – Hochschulen ausbauen

Am 22.05.2024 veröffentlichte die IHK ihr Ergebnis der Konjunkturumfrage zum Thema „Wirtschaft in der Region Ingolstadt“. Leider sind die Ergebnisse dieser Umfrage - wie auch schon in der letzten Umfrage - erneut pessimistisch. Unter anderem wird die Politik zum Handeln aufgefordert, um die Voraussetzungen für ein neuerliches Erstarken der Wirtschaft zu schaffen. In der IHK Analyse rangiert Ingolstadt in allen Bereichen hinter Bayern! Besonderes Augenmerk ist sicherlich darauf zu legen, dass die Investitionspläne am Standort negativ – also Rückläufig – sind, ebenso die Beschäftigungspläne. Es wird also voraussichtlich zu Arbeitsplatzverlusten kommen.

Der CSU Ingolstadt ist durchaus bewusst, dass viele Punkte durch die Politik auf Bundes- und Landesebene zu klären sind, doch auch auf kommunaler Ebene können Weichen gestellt werden, um der Wirtschaft die notwendige „Luft zum Atmen“ zu geben.

Ohne unsere Unternehmen, unseren Mittelstand und die fleißigen Menschen, die all das am Laufen halten, ist unser Wohlstand nicht zu halten und erstrecht nicht auszubauen.

Hierfür muss die Politik sorgen. Deshalb fordern wir als CSU Ingolstadt die Stadtführung auf, weitere Maßnahmen zu ergreifen, die dem aktuellen Trend entgegenwirken und unsere lokale Wirtschaft stärken:

Mittelstand entlasten und stärken – Hochschulen ausbauen:

  1. (Weiter-) Entwicklung von Gewerbeflächen. Ingolstadt verfügt noch über nicht genutzte Gewerbeflächen. Trotz Wirtschaftsflaute suchen Mittelständler nach wie vor Flächen. Daher sollten vorhandene Flächen nun an den Markt gebracht werden.
  2. Gründung eines Biotechnikums in Ingolstadt: Seit Jahren gibt es die Überlegungen eines Biotechnikums. Damit könnte wie in Regensburg (Biopark) die Monostruktur am Standort aufgebrochen werden – so wie dies bereits durch die Künstliche Intelligenz, die Wasserstoffregion und auch die Luftmobilität (Drohnen und Flugtaxi) vor Jahren geschehen ist.
  3. Weiterer Ausbau der Berufsschulen: Die berufliche Bildung muss am Standort immer höchsten Stellenwert haben. Die Berufsschulen müssen daher in ihren Fächern stets die neueste Technologie nutzen können, um den Unterricht zeitgemäß zu gestalten. Gleiches gilt für das Raumprogramm.
  4. Mit der CSU gibt es keine Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuer: Ein wesentlicher Punkt in der Umfrage ist die hohe Steuerbelastung (in Deutschland). Der Standort Ingolstadt fällt stärker als der Bayerntrend. Die Stadt kann also aktive Wirtschaftspolitik dadurch betreiben, dass sie die Steuern nicht erhöht. Die CSU erteilt also auch einer Grundsteuererhöhung, wie im Sparpaket der Stadt angedacht, eine Absage.
  5. Beschleunigung der Verwaltung und Abbau der bürokratischen Hürden – hierzu hatte die CSU erst kürzlich eine Pressemeldung in Sachen Bürgeramt veröffentlicht.
  6. Stärkung der Hochschulen: Mittelstand und Industrie unterliegen einer Transformation. Die Hochschulen können wie keine andere Einrichtung am Standort die Transformation unterstützen und den Mittelstand und die Industrie mit Fachkräften und neuer Technologie unterstützen. Die Hochschulen müssen daher gestärkt werden – auch mit städtischen Mitteln!

„Die CSU Ingolstadt betreibt seit jeher eine innovative und zukunftsfähige Wirtschaftspolitik zum Wohle Aller in unserer Stadt. Diesem Grundsatz folgend ist für uns klar, dass wir schnellstmöglich dem Negativtrend entgegenwirken müssen. Die aufgezählten Maßnahmen sind ein Anfang und wir erhoffen uns, dass die Umsetzung durch alle mitgetragen wird“ ergänzt der stellvertretende Kreisvorsitzende Christopher Hofmann und führt weiter aus: „Wirtschaftliche Prosperität ist für unsere Stadt und unsere Region vital. Gerade Ingolstadts Wohlergehen ist untrennbar mit einer florierenden Wirtschaft verbunden.“

„Die seit Jahren bekannte Transformation der regionalen Wirtschaft schreitet voran. Wir müssen die Monopolstruktur aufbrechen und weiter diversifizieren. Künstliche Intelligenz, Luftmobilität und Wasserstoff waren gu8te Ansätze – nun muss es weiter gehen. Wirtschaft und Hochschulen müssen gestärkt werden. Berufsschulen, Hochschulen und neue Technologien sind probate und kraftvolle Mittel, um neue – gut bezahlte Arbeitsplätze zu sichern!“, so Dr. Christian Lösel, Stadtrat.