Kreisverband Ingolstadt

CSU bittet um Aufklärung zu Bauvorhaben

Große Schulprojekte stocken erheblich

Schulzentrum Südwest - Foto: Wunderlich

Die CSU Ingolstadt sorgt sich um den Stillstand bei mehreren großen Schulbauten. Weder das Zweckverbandsgymnasium noch die Mittelschule Nord Ost, die bereits ein baureifes Grundstück gehabt hätte, sind in der Umsetzung.

Der Anfang der letzten Stadtratsperiode aufgestellte und damals bereits in Umsetzung befindliche Schulentwicklungsplan (Christoph Kolumbus-Schule, Erweiterungsbau GS Münchener Straße, Neue Emmy Böck Schule, Lessingschule, Neue FOS/BOS, Generalsanierung und Teilneubau Reuchlin Gymnasium, diverse Schulturnhallen (Schanz, Münchener Straße etc.) ist erheblich ins Stocken geraten.

Gleichzeitig ist durch die Stadtstatistik und die Kita und Kindergarten-Zahlen bereits seit Jahren klar, dass viele geburtenstarke Jahrgänge nun in die Schulen kommen.

Die CSU bittet die Stadt Ingolstadt daher, in der kommenden Stadtratssitzung darzustellen, wie sich die Klassenstärken an den Schulen entwickeln werden. Gerüchteweise sollen Klassenstärken teilweise auf 32 Kinder steigen. Dies wäre absoluter Höchststand im Vergleich der vergangenen Jahrzehnte und aus Sicht der CSU pädagogisch nicht zu vertreten.

Die Stadt soll zudem darstellen, wie sie die aktuelle Raumnot - insbesondere in den Realschulen und Gymnasien - kurzfristig zu beheben gedenkt und wie viele Container an den Schulen auf dem Stadtgebiet in den kommenden 5 Jahren seitens der Stadt Ingolstadt notwendig werden / geplant werden.

Angesichts der prekären Haushaltslage, die keine großen Sprünge mehr zulässt, soll die Stadt auch darstellen, welche Kosten durch die Container entstehen werden und wie hoch die Summe für die Anmietung der Container im Vergleich zu den Plankosten für Ergänzungsbauten sein wird.

Gleichzeitig müssten an diversen Schulen viel mehr Kapazitäten gebaut werden. Da dies aber nicht ausreichend mittelfristig umgesetzt werden kann, wird die Stadt möglicherweise auf Container-Bauten ausweichen müssen. Die Stadt hat in den vergangen Jahrzehnten Containerbauten aber nach Kräften verhindert, da Container zum einen sehr viel Geld kosten, sie kein nachhaltiges Bauen darstellen und die Schulbauten später dennoch nachgeholt werden müssen.

Die CSU ist der Meinung, dass nach dem sehr dynamischen Beginn der Umsetzung des Schulentwicklungsplanes weiter gebaut werden muss. Unseren Schülern muss Schulraum in einer pädagogisch-didaktisch vertretbaren Größenordnung zur Verfügung gestellt werden. Nur in einem solchen lernpsychologisch sinnvollen Lernumfeld kann auch den erhöhten Anforderungen in pädagogischer, psychosozialer und digitaler Hinsicht Rechnung getragen werden. Unsere Kinder haben ein angemessenes Schulraumprogramm verdient, denn nur durch eine Förderung unserer Kinder kann auch unsere Zukunft gesichert werden.