Artikel vom 25.10.2024
MdB Dr. Andreas Lenz beim OV Langenpreising
Von den Menschen gewählt...
Von den Menschen gewählt und auch für die
Menschen da!
Gleich 3 hochkarätige Gäste konnte der CSU-Ortsverband Langenpreising im Gasthaus Lintsche in Zustorf am Donnerstag, 24.10.2024 begrüßen. Zu einem Parlamentarischen Abend hatte der Ortsverband mit MdB Dr. Andreas Lenz geladen. Neben Lenz fand sich auch Landrat und Kreisvorsitzender Martin Bayerstorfer, sowie Kreisrat und Kreishandwerksmeister Rudolf Waxenberger ein. Zahlreiche Gäste und Mitglieder folgten zudem der Einladung und beteiligten sich rege an der fruchtbaren Debatte. Weg vom klassichen Monolag des Referenten war das Motto des Abends.
So entstanden gute und mit viel Fachkompetenz und Argumenten unterlegte Diskussionen. Die Kommunikation und Meinungsfreiheit wurde aktiv gelebt. MdB Andreas Lenz konnte durch viel Fachwissen und der Beantwortung aller Fragen aus dem Auditorium gefallen. Er zeigte sich Volksnah, menschlich klasse, was gut ankam. Viele Bundes-, Landes- und Kommunalthemen kamen zur Sprache. Kritisch und doch fachlich fundiert ging Lenz auf alle unterschiedlichen Themen genau ein. Zusammen mit Martin Bayerstorfer wusste er durch kurze und doch hilfreiche Ausführungen zu glänzen. Unterfüttert durch praktische Beispiele auch von Rudi Waxenberger wurde so manches Vorurteil wiederlegt.
Einig war sich die Veranstaltung über klare Änderungen bei der Migrationspolitik, dem Gesundheitswesen und der Rente. Der konservative Markenkern der CSU muss dringend hervorgestellt sein und der vorpolitische Raum sollte aus Sicht von Lenz und den Anwesenden gut besetzt sein. Ein Parteiverbot für wen auch immer, lehnte Lenz ab. Er berief sich mit Bayerstorfer und der Versammlung darauf, dass die Anwort auf die dringlichen Fragen der Bevölkerung nur gute CSU Politik sein kann. Auch eine Minderheitenregierung im Osten müsse Thema sein, den nur wer glaubwürdig bleibe, seine klaren Positionen vertrete und über sachliche Theme zum Erfolg für die Wähler komme, finde Gehör. Dabei sind Gespräche mit allen zur Wahl vertretenen Gruppierungen nötig. Wer Brandmauern bilde, schließe mögliche Koalitionen aus und schrenke sich selbst ein.
Das neue Wahlrecht sahen die CSU-ler äußerst kritisch, da es gegen Bayern und den Wählerwillen verstoße. In den vergangenen Monaten rückte die Union aus CSU und CDU auch thematisch näher zusammen. Die Wähler und Direktkandidaten sollten im Vordergrund der Bundestagswahl stehen und somit die demokratischen Prozesse am Laufen gehalten werden. Ein Beispiel aus dem Kreistag zeige, dass besonders die selbsternannten Demokraten, Wahl- und Abstimmungsergebnisse ungern anerkennen. Um Weimarer Verhältnisse zu vermeiden merkte Bayerstorfer an, dass es beispielsweise die Freien Wähler sind, welche mit 3 prominenten Direktkandidaten bei der Bundestagswahl die 5% Klausel umgehen wollten, was zu komplexen Splitergruppierungen im Land führen würde. Der Begriff konservativ werde nur in der CSU wirklich glaubwürdig umgesetzt. Konservativ bedeute in den Augen von Lenz und den Anwesenden „Abgleich“. Gutes muss bewahrt werden, Neues herangezogen. So definiere sich konservativ, was ausschließlich die CSU lebe. Technologieoffen und kommunalnah müsse sich die CSU zeigen. Das wird insbesondere dadurch gelebt, dass christliche Werte das Fundament, die liberalen Themen die Wurzeln des Sozialen und die Geschlossenheit der Union Werte vermittle.
Insbesondere die gesellschaftliche Diskussion muss erhalten bleiben, war sich die Veranstaltung einig. So war der Mitgliederbrief des Ortsverbandes von 2022 ein richtiger und wichtiger Weckruf für viele drängende Fragen der Bürger. Argumente finden, Jugend in die politischen, gesellschaftlichen Debatten mit einbauen, die Werte der Union hochhalten und den Menschen Lösungen anbieten, ist das Motto der letzten verbliebenen Volkspartei. Genau die Volksnähe, zusammen mit der großen Bandbreite an Themen macht die CSU so einmalig.
„Wir sind die einzige politische Kraft, welche Lösungen anbietet!“, fuhr Lenz fort. Viele offene Fragen der Bundespolitik klärten Lenz an diesem Abend. Mit großer Begeisterung beteiligten sich die Gäste an der Frage / Antwort-Runde. Dabei wurde offen, direkt mit dem Abgeordneten diskutiert. Wer nur Kritik für den politischen Mitbewerber übrig habe, verstehe das System falsch. In vielen Punkte gilt es den Spagat zu wahren.
Das gilt für Arbeit, Soziales, Fachkräfte, die generelle Trendwende der Gesellschaft, die Wehrfähigkeit, die Außenpoltiik, sowie die innere Sicherheit u. v. m. Die weltweiten Brandherde sollen mit guten Vorgehensweisen gelöscht werden. Die Anreize zur unkontrollierten Einreise sollen abgeschft werden, ebenso das Bürgergeld. Die Kommunen sollen wieder Spielraum erhalten. Wer 40 Jahre in Arbeit war, muss von der Rente leben können. Die Ausgabenseite muss stärker in den Fokus rücken und laut Waxenberger soll das starre Arbeitssystem efektiver werden. Hierzu machte sich Waxenberger für das Handwerk stark. Es muss auch wieder Menschen geben, die Ideen in die Tat umsetzen. Wertschöpfung wird durch Arbeit gewonnen. Die Preissteigerungen führten ebenso ins Verderben, wie die schlechte Wirschaftspolitik. Umverteilung ist da kein Rezept.
Deutschland rettet weder Europa, noch die Welt.
Synergieefekte sahen die Teilnehmer im Gesundheits- und Schulwesen. Wohlstand bemesse sich oft an Wohneigentum, was für viele derzeit unerschwinglich scheint. Dazu die teuren Baukosten. Große Herausforderungen in den nächsten Jahren stünden vor den Gemeinde-, Stadt- und Kreisräten. In Langenpreising ist das ebenso. Die Energiewende ist bisher ebenso mißglückt, wie sämtliche, ideologischen Vorhaben der aktuellen Regierung. Laut Lenz ist es dringend erforderlich, dass die kommunale Planungshoheit erhalten bleibt. Die CSU sei bestens in der Bevölkerung verankert, was es gilt zu nutzen.
Nach vielen politischen, aufregenden, lehrreichen Stunden fand ein äußerst interessanter parlamentarische Abend gegen 22.00 Uhr sein Ende. Mit zwei kleinen Ortsverbandspräsenten bedankte sich Geschäftsführer und Stellv. Ortsvorsitzender Alexander Klug bei den beiden Gästen MdB Dr. Andreas Lenz und Landrat / Kreisvorsitzenden Martin Bayerstorfer. Persönlichkeiten prägen die Parteien. An diesem Abend gaben zwei Große ihre Visitenkarten bei CSU Langenpreising ab.