Artikel vom 12.04.2021
Schreiben von Staatsministerin Kerstin Schreyer
Zur Lärmsituation an der A94

Bezüglich der A94 hat sich die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer an Landrat Martin Bayerstorfer gewandt. Sie informierte darin über die Ergebnisse der Überprüfung, die hinsichtlich der Lärmsituation an der A94 vorgenommen worden waren. Es wurde geprüft, ob die vorhandenen Lärmschutzmaßnahmen ausreichend sind und den Vorgaben der Planfeststellungsbehörde entsprechen. Ebenso wurde geprüft, ob die Qualität des verbauten Fahrbahnbelags den Planungen entspricht. Die Überprüfungen, so die Ministerin, haben keine Hinweise darauf ergeben, dass es bei der Planung und beim Bau der A94 zu Abweichungen von den Vorgaben gekommen wäre. Auch die Lärmmessungen lagen unter den gesetzlichen Vorgaben.
Dennoch sieht die Ministerin Handlungsbedarf. Sie hat in ihrem Schreiben zugesichert, dass ihr Haus zeitnah mit dem Bund als verantwortlichem Baulastträger Gespräche führen wird, um zu prüfen, inwieweit zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Situation vor Ort zu verbessern. Landrat Martin Bayerstorfer zeigt sich darüber sehr erfreut: „Ich bedanke mich herzlich bei Ministerin Kerstin Schreyer, dass sie sich dafür einsetzt und im Sinne der Anwohner nach einer Lösung sucht.“ Auch wenn die Überprüfungen ergeben hätten, dass alles den gesetzlichen Bedingungen entspreche, sei unbestreitbar, dass bei der A94 von vornherein mehr Maßnahmen für einen besseren Lärmschutz hätten getroffen werden können – sowohl im Hinblick auf den Fahrbahnbelag, der offensichtlich nicht dem neuesten Stand der Technik entspricht, aber auch im Hinblick auf die Lärmschutzwände. „Es wäre mir unverständlich, wenn das Wohl der Bürgerinnen und Bürger vor Ort auf Dauer den Kürzeren ziehen würde, wenn technisch eigentlich die Möglichkeiten da wären, hier Abhilfe zu schaffen.“
Erst kürzlich haben sich MdB Dr. Andreas Lenz, MdL und Staatsministerin a.D. Ulrike Scharf, Landrat Martin Bayerstorfer, Fraktionsvorsitzender der CSU im Kreistag Dr. Thomas Bauer sowie einige Bürgermeister und Kreisräte der betroffenen Gemeinden in einem Schreiben an Ministerpräsident Dr. Markus Söder gewandt. Darin haben sie sich ebenfalls dafür stark gemacht, dass weitere, freiwillige Maßnahmen getroffen werden, um für einen besseren Lärmschutz zu sorgen.