Kreisverband Erding

Antrag der CSU Kreistagsfraktion

Optimierung der Arbeit im Frauenhaus

Dr. Thomas Bauer

Die CSU-Fraktion beantragt zu überprüfen, ob die Möglichkeit besteht, Unterkünfte anzumieten, in die Frauen mit ihren Kindern untergebracht werden, für die die intensive Betreuung im Frauenhaus nicht mehr notwendig ist.

Weiterhin beantragt die CSU-Fraktion zu überprüfen, ob es notwendig ist, zusätzliche Angebote für von familieninterner Gewalt Betroffene zu schaffen.

Begründung Optimierung der Arbeit im Frauenhaus

Seit Übernahme des Frauenhauses durch den Erdinger Kreisverband des Roten Kreuzes ergibt sich die Situation, dass dieses meist komplett ausgelastet ist. Die intensive Betreuung der Frauen mit ihren Kindern ist zum Zeitpunkt der Aufnahme und in den weiteren Wochen zunächst notwendig. Nach einiger Zeit hat sich die Situation meistens so eingespielt, dass die Frauen das Frauenhaus verlassen könnten und nur noch eine lockere ambulante Betreuung notwendig wäre.

Auf Grund der angespannten Lage am Wohnungsmarkt in Erding dauert es häufig relativ lange, bis die Frauen das Frauenhaus verlassen können, obwohl sie diese Einrichtung für sich nicht mehr benötigen.

Daher bitten wir darum zu überprüfen, ob es sinnvoll ist, eine Übergangseinrichtung mit einem deutlich reduzierten Betreuungskonzept einzurichten, damit die Kapazitäten des Frauenhauses effizient genutzt werden und Wartezeiten in Akutfällen möglichst verhindert oder aber zumindest reduziert werden können.

Weiterhin gibt es immer wieder Berichte über familiäre Gewalt auch gegen Kinder und Männer. Hier soll überprüft werden, ob weitere Maßnahmen sinnvoll und notwendig sind.

Die Überprüfung soll die Notwendigkeiten aufzeigen, die sinnvolle Umsetzung und ggf. den entstehenden finanziellen Mehrbedarf.

Die Finanzierung kann u.a. aus den durch die Übernahme der Trägerschaft des Frauenhauses durch das Rote Kreuz eingesparten Mittel bewerkstelligt werden.