Artikel vom 17.10.2019
AKU, CSU-OV Ebersberg und CSU-KV Ebersberg
Herausforderung Klimawandel: Wetterexperte Björn Walz in Ebersberg
Gemeinsam haben der Arbeitskreis Umwelt, der CSU-Ortsverband Ebersberg und der CSU-Kreisverband Ebersberg zum Referat „Klimawandel im Landkreis Ebersberg“ von Wetterexperten Björn Walz eingeladen.
CSU-Ortsvorsitzender Alexander Gressierer stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der individuellen Verantwortung für den Klimaschutz heraus und bezog diesen auch auf die Kommunalpolitik: „Mit konkreten Maßnahmen vor Ort können wir am meisten erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass Klimapolitik immer auch Realpolitik ist.“ Da Klimapolitik ein Querschnittsthema ist, gebe es zahlreiche Ansätze – auch vor Ort. „Mobilität und Verkehr, Bauen, Stadtentwicklung und vieles mehr sind wichtige Ansatzpunkte, die wir vor Ort für einen engagierten Klimaschutz anpacken müssen“, fügt Gressierer hinzu und verweist auf die zahlreichen Projekte, die in Ebersberg diesbezüglich bereits umgesetzt wurden und weitere zukunftweisende Pläne in Vorbereitung sind.
AKU-Kreisvorsitzende Anja Walz betonte in ihren einführenden Worten das schon seit vielen Jahren bestehende starke Engagement des Arbeitskreises auch innerhalb der CSU, das Thema Klimaschutz intensiv ins Bewusstsein der Parteipolitik zu bringen. So wurden bereits 2011 im Arbeitskreis entsprechende Positionspapiere formuliert, die auf Maßnahmen drängten, die heute wieder verstärkt in der Diskussion sind. Gemeinsam mit Thomas Huber wurden diese bis auf Landesebene transportiert, um auch dort in die Politik mit einzufließen.
Auf plakative Weise schilderte Björn Walz in seinem Vortrag die Auswirkungen von einer nur um wenige Grad höheren Durchschnittstemperatur. So sei die globale Durchschnittstemperatur zu Zeiten als in Ebersberg die letzten Gletscherzungen endeten nur um 4° höher gelegen als heute.
Die lokale Verantwortung vor Ort war der Anknüpfungspunkt für den Referenten. Auch im Landkreis Ebersberg seien 2019 zahlreiche Hitzerekorde gebrochen worden, die z.B. angesichts des Wassermangels die lokale Landwirtschaft vor große Herausforderungen stellen. So sei unter anderem die Frage der Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund extremer Wetterereignisse neu zu stellen. „Klimawandel heißt dabei nicht zwangsläufig nur höhere Temperaturen. Insbesondere nehmen die Extreme stärker zu“, betonte Walz.