Artikel vom 19.10.2019
CSU-Kreisverband
Thomas Huber will Empfehlung des CSU-Parteitages 1:1 umsetzen
Der Leitantrag des CSU-Parteivorstandes zum CSU-Parteitag am vergangenen Wochenende sah vor, den Kreisverbänden verpflichtend vorzuschreiben, dass ab 2021
- 40 Prozent aller Mitglieder des Kreisvorstandes weiblich sein müssen,
- der engere Kreisvorstand sogar paritätisch mit Männern und Frauen besetzt sein muss,
- einer der stellvertretenden Kreisvorsitzenden jünger als 35 Jahre sein muss.
Damit verfolgte der Leitantrag das Ziel, die CSU jünger und weiblicher zu machen. Dieser Vorschlag stieß beim Parteitag auf Bedenken. Deshalb wurde kompromissweise aus der verpflichtenden Vorgabe eine Soll-Vorschrift, also eine Empfehlung, gemacht.
Hierzu erklärt der Ebersberger CSU-Kreisvorsitzende:
„Es geht um die Zukunftsfähigkeit unserer Volkspartei CSU. Wenn wir weiterhin erfolgreich sein wollen, müssen wir die gesellschaftliche Realität abbilden und auch ein attraktives Angebot an Frauen und junge Wähler machen.
Deswegen werde ich dem CSU-Kreisvorstand in seiner nächsten Sitzung einen Beschlussvorschlag vorlegen, die Empfehlung des Parteitages in unserem Kreisverband freiwillig eins zu eins umzusetzen. Und dies nicht nur 2021, sondern auch bei allen folgenden Kreisvorstandswahlen. Wenn alle Kreisverbände so vorgehen, was ich hoffe und erwarte, dann wird das, was der Leitantrag erreichen wollte, in der CSU landesweit Realität - ohne Quote. Noch besser!“