Kreisverband Ebersberg

CSU-Kreisverband

Bezirksvorstand tagt in Markt Schwaben

Bezahlbarer Wohnraum für Oberbayern

Nach Beratungen des Vorstands der CSU Oberbayern am vergangenen Freitag in Markt Schwaben kündigte Vorsitzende und Staatsministerin Ilse Aigner für die nächsten Monate eine „Ballungsraum-Strategie“ an.  Auf Initiative des Ebersberger CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Thomas Huber wird dabei das Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ ein Schwerpunkt sein. „Bezahlbarkeit ist kein Thema, das ganz Bayern betrifft. Der stetige Zuzug wie im Landkreis Ebersberg sowie die Niedrigszinsphase erhöhen den Druck und führen zu höheren Immobilien- und Mietpreisen“, so Aigner. Huber ergänzt: „Einheimische im Münchener Umland werden in ihrer Heimat einem Verdrängungswettbewerb ausgesetzt. Darunter sind Normalverdiener wie Handwerker, Erzieherinnen, Lehrer oder Pflegepersonal, die sich die heutigen Mieten kaum mehr leisten können. Deswegen brauchen wir eine Strategie mit mehreren Lösungsansätzen.“

 

Erste Ansätze wurden mit Bürgermeistern, Landräten und Abgeordneten aus Oberbayern zusammen mit Dr. Ulrike Kirchhoff, Vorstandsvorsitzende von „Haus und Grund Bayern“ sowie Ministerialrat Gottfried Weiß von der Obersten Baubehörde des Innenministeriums diskutiert. Darunter waren Forderungen zu Änderungen im Baurecht sowie die Notwendigkeit zur Senkung von Standards und Steuererleichterungen auf Bundesebene.

 

„Ein verbessertes Leerstandsmanagement und mehr Geschosswohnungsbau in der Landeshauptstadt können wesentliche Erleichterungen bringen“, so Huber. Schätzungen zufolge gibt es in Bayern derzeit ca. 213.000 leerstehende Wohnungen, in Deutschland sind es rund zwei Millionen nicht genutzte Wohnflächen. Huber fordert auch mehr bedarfsgerechtes Bauen in den Großstädten, damit nicht alle Zuzügler in die umliegenden Landkreise ausweichen. „Es hilft nichts, wenn Städte wie München immer mehr größere Wohnungen und Häuser für Familien am eigentlichen Bedarf vorbei bauen. Eine aktuelle Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft hat aber genau diesen Trend festgestellt,“ erklärt der Abgeordnete.