Artikel vom 23.07.2023
CSU Donau-Ries
Politischer Abend in Herblingen mit MdL Thomas Kreuzer
Seit 29 Jahren gehört Thomas Kreuzer dem Bayerischen Landtag an. Seit 2013 führt er als Vorsitzender die CSU-Fraktion. Bei der kommenden Landtagswahl am 8. Oktober wird der 64-Jährige nicht mehr antreten. „Ich werde dann die Dinge machen, für die ich in den vergangenen Jahren zu wenig Zeit hatte: Auf die Jagd gehen, fischen und Skifahren“, erklärte Kreuzer beim Politischen Abend der CSU in der Festhalle in Herblingen, zu dem ihn MdL Wolfgang Fackler eingeladen hatte. Vor knapp 100 Zuhörern analysierte MdL Kreuzer dabei nicht nur mit gewohnt klaren Worten die aktuelle politische Lage. Im Rahmen einer von MdL Fackler moderierten und facettenreichen Talkrunde mit Bezirksrat Peter Schiele, Landtags-Listenkandidatin Claudia Marb und Bezirkstags-Listenkandidatin Maximiliane Böckh ließ er sich auch die eine oder andere Anekdote entlocken.
Viel Zustimmung erhielt MdL Kreuzer für seine Aussagen über die Ampel in Berlin: „Wir sind gegen diese Verbotspolitik und lassen uns nicht gängeln“, so Kreuzer, der vor allem Kritik an Wirtschaftsminister Robert Habeck übte. „Deutschland hat derzeit de facto keinen Bundeswirtschaftsminister, weil der nur Klimapolitik macht.“
Klartext sprach Kreuzer auch beim Thema Zuwanderung: „Die zentrale Frage ist doch: was kann ein Land verkraften, ohne selber Schaden zu nehmen?“, so der CSU-Fraktionsvorsitzende. Eine klare Positionierung nahm Kreuzer auch gegenüber der AfD ein: „Diese Partei wird kein einziges Problem lösen. Im Gegenteil: sie schafft nur neue!“ Kreuzer führte den Niedergang der Weimarer Republik als mahnendes Beispiel an, weil es damals die demokratische Mitte nicht mehr schaffte, sich gegenüber den Extremisten auf der linken und rechten Seite zu behaupten. Trotz aller harten Diskussionen und Auseinandersetzungen müsse Politik immer anständig betrieben werden.
In seiner gut halbstündigen Rede ging MdL Kreuzer auch auf die Ansätze der CSU ein: „Wir haben die Leistungsträger der Gesellschaft im Auge und müssen uns um deren Belange kümmern, damit Bayern weiterhin wirtschaftlich erfolgreich bleibt.“ Als Beispiel nannte er unter anderem die ab dem kommenden Jahr in Bayern kostenfreie Meister-Fortbildung und die Hightech-Agenda.
Eingangs der Veranstaltung hatte Bürgermeister Frank-Markus Merkt die Gemeinde Fremdingen vorgestellt: „Unsere Bürger sind selbstbewusst und packen die Dinge selber an.“ Als Beispiel nannte er die Festhalle in Herblingen, die mit viel Eigenleistung aus einer ehemaligen Lagerhalle entstanden ist.
MdL Wolfgang Fackler gab in seinem Grußwort das Motto für den Wahlkampf vor. „Wir wollen weiterhin in Bayern die Richtung vorgeben, denn der bayerische Weg ist oft der richtige Weg.“ MdL Fackler rief trotz aller Krisen und Herausforderungen zu Optimismus auf. „Wir packen die Dinge an und kleben uns nicht fest.“
Auch der CSU-Kreisvorsitzende MdB Ulrich Lange hob den richtungsweisenden Charakter der Landtagswahl hervor: „Berlin zeigt uns, dass es eben nicht egal ist, wer regiert.“ Als zentralen Punkt für den ländlichen Raum nannte er die Gesundheitsversorgung und die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach: „Wir wollen unsere drei Krankenhäuser in Donauwörth, Nördlingen und Oettingen“, machte MdB Lange deutlich.