Artikel vom 01.07.2017
Dr. Gerhard Hobelsberger vom CSU Kreisvorstand mit Interessenvertretung beauftragt
Zukunft der Gesundheitsversorgung im Donau-Ries
Der CSU Kreisvorstand diskutierte in seiner letzten Sitzung ausführlich über die Entwicklung der Gesundheitsversorgung im Donau-Ries Kreis.
Anlass hierzu gab ein Strategiepapier der CSU/AL-JB Fraktion zur ärztlichen Versorgung in der Gesundheitsregion Donau-Ries bis 2025. Auffällig ist, dass sich der nördliche und südliche Landkreis hierbei deutlich unterscheiden. Ist die Facharzt- und Allgemeinmedizinerdichte im Hinblick auf die kommenden zehn Jahre vor allem im Süden eher gleichbleibend, werden im Norden doch deutliche Lücken entstehen. Speziell im Bereich der Hausärzte werden hier in den nächsten zehn Jahren mehr als 70% in den Ruhestand gehen. Um diesen Wegfall zu kompensieren und junge Mediziner auch für die Zukunft im Landkreis anzusiedeln, müssen attraktive Konditionen geschaffen und entsprechende Strategien ausgearbeitet werden.
Verschiedene Ideen wurden hierzu genannt: z.B. Kooperation mit dem neuen Universitätsklinikum Augsburg, Einbindung des gKU und hier besonders aller Standorte in ein Lehrkrankenhausmodell, Weiterbildungsverbund, Landkreisstipendien, Masterplan Medizinstudium 2025 (Bund und Länder), Unterstützung bei Nachfolge von Haus- und Facharztpraxen und einige mehr.
Ebenso ausführlich und auch teils kontrovers wurden die Änderungen im Pflegebereich, hier speziell in der Pflegeausbildung und deren evtl. anstehenden Akademisierung diskutiert.
Dr. Gerhard Hobelsberger, Mitglied im Bezirksvorstand GPA Schwaben (Gesundheits- und Pflegepolitischer Arbeitskreis), berichtete hierzu aus der letzten Bezirksvorstandssitzung.
Es zeigte sich, dass diese Themen hochaktuell sind und ihnen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Aus diesem Grund wurde Dr. Hobelsberger vom CSU-Kreisvorstand beauftragt, federführend aktuelle Entwicklungen im Bereich Gesundheitsversorgung und Pflege zu beobachten, Herausforderungen für unsere Region zu identifizieren und adäquate Lösungsansätze gemeinsam mit den Entscheidungsträgern zu erarbeiten.