Artikel vom 05.06.2018
Kreisvorstandssitzung
Bayerischer Asylplan für konsequentere Abschiebungen und schnelle Entscheidungen
Am Dienstag fand in Lalling die Vorstandssitzung der Kreis-CSU statt. Staatsminister und Kreisvorsitzender
Bernd Sibler blickte eingangs anlässlich des Jahrtags der Flutkatastrophe kurz auf die Ereignisse
zurück. 2013 – vor 5 Jahren – wurde der Landkreis von einem schweren Hochwasser getroffen. Die
CSU Mandatsträger haben sich sofort, dafür eingesetzt, dass die Bayerische Staatsregierung und die
Bundesregierung den Geschädigten hilft. Die betroffene Bevölkerung wurde durch fi nanzielle Hilfen
beim Wiederaufbau ihrer Häuser tatkräftig unterstützt. Die meisten damals geschädigten Häuser sind
wiederhergestellt bzw. wurden neugebaut.
Aktuell arbeitet der Freistaat mit voller Kraft am Hochwasserschutz:
Die zahlreichen Baustellen im Landkreis schreiten weiter voran und es wird für den Schutz der
Bevölkerung gebaut. Die Maßnahmen in Niederalteich (im Bau), Moos (im Bau) Bereich Stögermühlbach
und Thundorf, Hengersberg (in Planung) und Osterhofen (in Planung) stellen dies unter Beweis.
„Auch die Anliegen der Kommunen wurden kostenseitig berücksichtigt“, unterstrich der Minister,
der das Engagement von Landrat Christian Bernreiter und Winzers Bürgermeister Jürgen Roith
ausdrücklich würdigte. Bernd Sibler zeigte sich zufrieden, dass durch die politische Arbeit der CSU im
Hochwasserschutz viel vorangeht und die Orte Deggendorf mit dem Ortsteil Fischerdorf, Niederalteich
(aktuell im Bau) und Winzer für das nächste Hochwasser gewappnet sein werden. „Hier wird deutlich,
dass das Thema nachhaltig bearbeitet und nicht vergessen wird“, unterstrich der CSU-Kreisvorsitzende.
In der jüngsten Sitzung der Bayerischen Staatsregierung wurde ein eigener Bayerischer Asylplan
beschlossen. Auf der Agenda steht dabei, dass die Ausreisepfl icht durch Abschiebungen konsequent
umgesetzt wird, gegebenfalls auch mit eigenen Charterfl ügen des Freistaats Bayern. Zusätzlich werden
in jedem Regierungsbezirk Ankunfts-, Entscheidungs- und Rückführungs- (ANKER) Einrichtungen
geschaffen. An diesen Stellen werden die Behörden gebündelt, um direkt aus der Einrichtung heraus
abschieben zu können. „Am Standort Deggendorf ist man bereits heute sehr gut aufgestellt, denn viele
Maßnahmen der Staatsregierung sind dort schon umgesetzt“, informierte Landrat Bernreiter seine
Parteikollegen. „Ein sehr wichtiger Punkt ist, dass Geldleistungen durch Sachmittel ersetzt werden“,
so Sibler.
Die Sicherheit unserer Bevölkerung wird durch eine eigene Bayerische Grenzpolizei verstärkt werden.
„Dafür werden 500 zusätzliche Stellen bei der Bayerischen Polizei geschaffen werden“, unterstrich
der Minister. In Kürze wird von Bundesinnenminister Horst Seehofer der Masterplan Asyl vorgestellt
werden. Sibler ist sich sicher, dass die bayerischen Maßnahmen als deutschlandweites Vorbild für
konsequente Abschiebungen gelten können.