Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport
Comenius-Gymnasium Deggendorf die Schule der Talente
Das Comenius-Gymnasium Deggendorf gehört schon seit den Zeiten der Oberrealschule zu den herausragenden Bildungseinrichtungen im Landkreis Deggendorf. Der Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport mit seinem Vorsitzenden Roland Kufner nahm sich dies zum Anlass sich an der Schule bei Direktor Markus Höß über das im Oktober eröffnete Kompetenzzentrum für Begabtenförderung aber auch aktuelle Themen an der Schule zu informieren.
In seiner Begrüßung ging Roland Kufner auf die Wichtigkeit der Bildung ein. Er konnte bei der Veranstaltung neben Direktor Markus Höß und seiner Kollegen auch Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler, Bundestagskandidaten Thomas Erndl, JU-Bezirksvorsitzenden Paul Linsmaier, OED-Bezirksvorsitzenden Karlheinz Roth, JU-Kreisvorsitzenden Tobias Beer, AKH-Kreisvorsitzenden Thomas Mittermeier und die Vorsitzende des Comenius-Fördervereins Elisabeth Krauth begrüßen.
Günther Zillner, Mitglied im Kompetenzteam für die Begabtenförderung, zeigten den Besuchern den Weg von den Förderklassen für Hochbegabte, die es seit 2009 am Comenius-Gymnasium gibt, bis hin zum Kompetenzzentrum für Begabtenförderung auf. Dieses Kompetenzzentrum, das im Oktober 2016 nach eineinhalbjähriger Vorbereitung eröffnet wurde, ist das einzige in Niederbayern und soll die Erfahrungen, die gemacht werden, mit den anderen Schulen teilen und dort auch die Methoden der Begabtenförderung bekannt machen. Dazu werden Impuls- und Netzwerktage abgehalten. Die Klassen mit Begabtenförderung bestehen aus ca. 20 Schülern. In diesem Jahr werden die ersten Abiturienten aus diesen Klassen das Comenius-Gymnasium verlassen.
Der wichtigste Aspekt der Begabtenförderung ist personenorientierte Begabungsförderung. Dazu werden die Schüler einzeln von den Lehrern gecoacht. In den einzelnen Jahrgangsstufen werden dabei immer andere Schwerpunkte gesetzt. Von der personellen Kompetenz über Rhetorik und Präsentation bis hin zu einem Sozialpraktikum. In der Oberstufe kooperiert das Comenius-Gymnasium mit der Technischen Hochschule. Die Schüler können dabei am Vorlesungsbetrieb teilnehmen und ihre Seminararbeiten für das Abitur an der Hochschule erarbeiten.
Das bisherige Feedback von den niederbayerischen Gymnasien ist sehr gut, so Günther Zillner weiter, und die Methoden finden auch immer mehr Einzug in den Unterricht der Regelklassen.
Staatssekretär Bernd Sibler, der selber sein Abitur am Comenius-Gymnasium absolvierte, dass Förderung in der Schule sehr wichtig ist. Aber gefördert werden sollen die schwächeren Schüler, aber auch die begabten Schüler. Wichtig ist in seinen Augen auch die Förderung der Verantwortung und da sieht er am Comenius-Gymnasium vieles was dafür getan wird. Dafür dankte er das gesamte Lehrerkollegium.
Studiendirektor Markus Höß, der seit 2015 das Comenius-Gymnasium leitet, bezeichnet seine Schule als die „Schule der Talente“. Die Schüler, welche sich zwischen einem naturwissenschaftlich-technologischen und sprachlichen Zweig entscheiden können, können ihre Talente an der Schule weiter ausbauen. So beginnt die musische Förderung bereits in einer Streicherklasse, wo die Schüler ein Streichinstrument lernen. Aber auch im Sport ist dies möglich. Bereits seit vielen Jahrzehnten, so Markus Höß, ist das Comenius-Gymnasium ein Stützpunkt für Leichtathletik, wo bereits einige Erfolge auf Bundesebene erzielt werden konnten. Seit einiger Zeit ist man auch Stützpunkt für Fußball und es wird momentan daran gearbeitet Stützpunkt für Triathlon zu werden. Markus Höß bedankte sich in diesem Zuge bei Elisabeth Krauth und dem Förderverein, der die Schule hier immer finanziell unterstützt.
Aber auch im Bereich der Digitalisierung wird einiges gemacht. In allen Räumen stehen Beamer zur Verfügung und die Lehrer können auch Tablets im Unterricht einsetzen. Im Bereich der MINT-Fächer besteht auch eine Kooperation mit der Technischen Hochschule und seit neuesten mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen. Aber auch in vielen Wettbewerben in Mathematik konnten die Schüler des Comenius-Gymnasiums auch Bundessiege holen.
Im anschließenden Rundgang durch die Schule bekamen die Besucher einen Eindruck vom Erweiterungsbau aber auch von den Räumen, die in nächster Zeit saniert werden sollten. Markus Höß bat dabei um die Unterstützung des Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport bei den anstehenden und zukünftigen Sanierungsmaßnahmen.