Bundeswahlkreis Fürth

Der Kampf für unsere Freiheit

Bundestagsabgeordneter Winkler besucht Kyjiw und Butscha

Tobias Winkler MdB vor der Wand der Gefallenen am Kyjiwer Michaelskloster

„Die Gelassenheit, mit der die Menschen in Kyjiw auf Luftalarm reagieren, ist seit der Bombardierung der beiden Krankenhäuser am 8. Juli im Herzen der Stadt verflogen. Der Krieg ist zurück in der Hauptstadt, zumindest in den Köpfen der Bevölkerung“, so ein erster Eindruck des Bundestagsabgeordneten Tobias Winkler nach seinem Besuch in Kyjiw.

Im Gespräch mit Petro Poroschenko, dem Vorgänger von Wolodymyr Selenskyj im Amt des ukrainischen Präsidenten, erörterte der Außenpolitiker die möglichen Auswirkungen einer Wiederwahl von Donald Trump, mit dem Poroschenko bereits in dessen erster Amtszeit als US-Präsident persönlich über die militärische Unterstützung der Ukraine verhandelte, damals mit großem Erfolg.

Die privat finanzierte Unterstützung des Militärs durch Poroschenko, der als Geschäftsmann zum Milliardär wurde, zeigt den großen Unterstützungswillen der Bevölkerung.

„Was passiert, wenn die Russen die Macht übernehmen, war in erschreckendem Ausmaß in Butscha zu erleben. In 33 Tagen russischer Besatzung wurden dort mehr als 500 Zivilisten ermordet. Über 70 Personen wurden verschleppt oder sind bis heute vermisst“, so Bürgermeister Anatolii Fedoruk. Die Besatzer brandschatzten, vergewaltigten und erschossen wahllos Bürgerinnen und Bürger des Vororts von Kyjiw. Auch Kinder waren unter den Opfern, denen ein eindrucksvolles Mahnmal gewidmet ist. Es war einer der ersten großen Erfolge der ukrainischen Armee, die besetzten Gebiete zu befreien und die Russen in den Osten des Landes zu verdrängen.

Auch bei dem Besuch eines Rehabilitationszentrums für Veteranen, die im Krieg schwer verwundet wurden und Arme und Beine verloren, war der Kampfgeist ungebrochen. Viele werden an die Front zurückkehren, wo sie weiter für ihre Familien, für ihr Land und für ihre Freiheit kämpfen wollen.

„Alle Szenarien, in denen Putin diesen Krieg gewinnen würde, sind verheerend – für die Ukraine, für Europa und ganz konkret für uns auch in Deutschland“, betont Winkler, der auch in seiner Eigenschaft als Präsidiumsmitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE in die Ukraine eingeladen wurde. „Wir müssen uns im Klaren darüber sein, wenn Russland die Waffen niederlegt, ist ein schneller Frieden möglich. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist nicht nur das Land, sondern auch die Sicherheitsarchitektur in ganz Europa zerstört. Es ist ein Kampf für unsere Freiheit!“