Artikel vom 20.11.2017
Neue Studie zeigt: "Bayern hat große Schritte in der digitalen Bildung gemacht"
Bis zu 200 Mio. Euro für die Digitalisierung an Schulen/ Neue Förderprogramme für Kommunen
München. „Die Digitalisierung an unseren Schulen macht große Fortschritte. Das zeigt eine neue wissenschaftliche Studie ,Digitale Bildung an bayerischen Schulen'. Sie bestätigt, dass wir in Bayern große Anstrengungen unternommen haben, um die digitale Bildung an unseren Schulen zu verankern“, sagte der CSU-Landtagsabgeordnete Berthold Rüth: „Und für die Schulaufwandsträger in unserer Heimat, also den Landkreis und die Kommunen, ist es eine gute Nachricht, dass der Freistaat in den kommenden Jahren erhebliche zusätzliche Investitionen tätigen wird, um die Digitalisierung an unseren Schulen voranzutreiben“.
Die neue Studie „Digitale Bildung an bayerischen Schulen - Infrastruktur, Konzepte, Lehrerbildung und Unterricht" sei vom Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft erstellt worden, erläuterte der Landtagsabgeordnete. Die Autoren der Studie kämen darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass „im Kontext der Digitalisierungsstrategie Masterplan BAYERN DIGITAL des Freistaats derzeit weitere substanzielle Maßnahmen vorangetrieben" würden, "die praktisch alle benannten Bereiche berücksichtigen".
„Über dieses Ergebnis freue ich mich sehr. Denn weil die Digitalisierung alle Bereiche unseres Lebens betreffen wird, müssen sich unsere Schülerinnen und Schüler damit natürlich auch in der Schule auseinandersetzen“, betonte Berthold Rüth:„Wir stellen deshalb mit dem Masterplan BAYERN DIGITAL II die Weichen für die digitale Zukunft an unseren Schulen und investieren dafür so viel wie kein anderes Bundesland“.
Neue Förderprogramme für Kommunen zur Digitalisierung an Schulen
„Der Masterplan BAYERN DIGITAL II ist eine umfassende mehrjährige Initiative zur Digitalisierung und sieht als ersten Schritt allein für den Nachtragshaushalt 2018 zunächst 50,6 Millionen sowie eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 158,5 Millionen Euro vor“, sagte der Abgeordnete: „Damit wollen wir es aber nicht bewenden lassen. Denn schon im Doppelhaushalt 2019/2020 sollen weitere Schritte folgen: Dazu zählen auch Förderprogramme für die Kommunen, die auf mehrere Jahre angelegt sind. Sie sollen insgesamt den Umfang eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags umfassen.“
Stärkung des Informatikunterrichts
Im Rahmen des Masterplans BAYERN DIGITAL II werde der Freistaat aber auch den Informatikunterricht an den weiterführenden Schulen stärken, die pädagogischen Angebote im Internetportal „mebis“ ausbauen und eine Fortbildungsinitiative starten, so Berthold Rüth weiter: „Ich bin sicher, dass das auch bei unseren Schülern und Lehrern im Landkreis Miltenberg auf großes Interesse stoßen wird“.
Alle Schulen in Bayern, so der Landtagsabgeordnete, erstellten derzeit in Abstimmung mit den Sachaufwandsträgern schulspezifische Medienkonzepte. Auch die Systembetreuung werde derzeit an vielen weiterführenden Schulen ausgebaut. Zudem entwickelten und erprobten mit dem Modellversuch „Digitale Schule 2020" seit diesem Schuljahr 2017/2018 acht Modellschulen Konzepte für den systematischen Einsatz digital-gestützten Lernens und Arbeitens in der Schule.