Bezirksverband Unterfranken

Die CSU in Unterfranken

Söder: „Wir müssen die Probleme des Landes lösen“

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14.02.2025

Söder: „Wir müssen die Probleme des Landes lösen“
 

Bad Neustadt/ 850 begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer in der Stadthalle Bad Neustadt empfingen den Bayerischen Ministerpräsidenten mit begeistertem Applaus.

An diesem Abend wird einmal mehr deutlich, dass Unterfranken ein entscheidender Einflussfaktor für die CSU bei der Bundestagswahl ist. Schließlich erzielten die Christsozialen in der Vergangenheit hier die besten Wahlergebnisse im Freistaat.

Steffen Vogel, der Vorsitzende der CSU im Bezirk, sorgt zu Beginn für die richtige Stimmung. ER präsentierte ein Kandidatenteam, das sich sehen lassen kann: Dorothee Bär, die Stimme des ländlichen Raums, Andrea Lindholz, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende für Inneres, und Alexander Hoffmann, der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU im Bundestag, sind an diesem Abend in Bad Neustadt dabei. Anja Weisgerber und Hylia Düber sind bei anderen Wahlkampfveranstaltungen unterwegs.

"Wir wollen Einfluss ausüben", betont Vogel. Er wolle das Wohlstandsversprechen, das seine Generation erhalten habe, gerne an seine 11-jährigen Sohn weitergeben. Das werde aber angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen das Land stehe, zunehmend schwierig. Daher brauche es die politische Wende. Vogel warnte vor den Plänen der AfD: Der Isolationismus der AfD, der den EU-Austritt und die Abschaffung des Euros propagiert, wäre fatal. "AfD bedeutet Armut für Deutschland", ruft der Bezirksvorsitzende unter dem Beifall der Zuhörer.

Danach ergreift Markus Söder für eineinhalb Stunden das Wort, immer wieder von begeistertem Beifall unterbrochen. Der Ministerpräsident beschreibt die fatale wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Lage in Deutschland und betont immer wieder das Versagen der Ampelregierung. Deshalb sei ein grundlegender Wechsel in der politischen Richtung dringend notwendig.

"Wenn wir Demokraten nicht selbst die Probleme dieses Landes lösen, werden es irgendwann die Populisten übernehmen", warnt er und hebt dabei die besorgniserregende Entwicklung in Ländern wie Österreich hervor. Gegen die AfD grenzt sich Söder entschieden ab. Sie seien Systemgegner, deren Erfolge allein in Moskau für Freude sorgen würden. "Wir dürfen unser Land nicht in deren Hände legen!", betont Söder nachdrücklich. Viele Wähler der AfD seien nicht rechtsradikal, sondern verunsichert. "Wir müssen die Stimme der Besorgten sein", betont er.

Zwar habe sich die wirtschaftliche Lage durch den Ukraine-Krieg verschärft. Das sei aber nicht als Ausrede für die Situation dienen. "Schließlich kommen unsere Nachbarländer besser damit zurecht", so die Einschätzung des CSU-Chefs. Steuererleichterungen und Bürokratieabbau sind für ihn die richtigen Maßnahmen, um die Wirtschaft zu entlasten. Auch die Erbschaftssteuer sieht er als Belastung für den Mittelstand.

Das Attentat von Aschaffenburg habe einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, entschlossen zu handeln. "Wir müssen in der Migrationspolitik umdenken." Als Schlussakkord kritisiert er das Bürgergeld, Gender-Lehrstühle und das Selbstbestimmungsgesetz und setzt dem die bayerische Dualität von Werten und Weltoffenheit entgegen.

Quelle: Heinrich Wullhorst
Bilder: Heinrich Wullhorst
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