Artikel vom 10.12.2020
CSU Würzburg
Erinnerung an Dr. Adam Stegerwald
12.12.2020
„Wir stehen vor einem Winter ohne Kohle
CSU Stadt und Land sowie der Adam-Stegerwald-Kreis erinnern an Dr. Adam Stegerwald
Zum 75. Todestag von Dr. Adam Stegerwald (1874-1945), Unterfrankens erstem Regierungspräsidenten nach dem Zweiten Weltkrieg, hat der Adam-Stegerwald-Kreis den Regierungspräsidenten und Vertreter der CSU eingeladen um einen Kranz am Grab nieder zu legen und damit an ihn zu erinnern. Dies geschah „corona-konform“.
Marion Seib MdB a.D. und Vorsitzende des Adam-Stegerwald-Kreis e.V., betonte, dass es bei diesem Erinnern nicht nur um den 75. Todestag des Vordenkers moderner Volksparteien ging, sondern auch um das 100-jährige Jubiläum seiner Essener Rede. Denn diese Rede war und ist die Grundlage der Volksparteien und der sozialen Marktwirtschaft und damit der Grundstock eines modernen Staates der Bürgerinnen und Bürger.
„In seinem Leben war Stegerwald ein Kämpfer für die einfachen Leute. Er hat immer Mut bewiesen und ist auch heute ein Vorbild“.
Dr. Adam Stegerwald, geboren am 14. Dezember 1874 in Greußenheim bei Würzburg war ein deutscher Politiker und Mitbegründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland. Er bekleidete hohe politische Ämter, bis er von den Nationalsozialisten „kaltgestellt“ wurde.
Er war Unterfrankens erster Regierungspräsidenten nach dem Zweiten Weltkrieg und starb am 3. Dezember 1945 an einer Lungenentzündung in Würzburg.
An seinem Grab im Hauptfriedhof Würzburg erinnerte daher auch CSU-Kreisvorsitzender Würzburg Land, Landrat Thomas Eberth und der stellv. CSU-Kreisvorsitzender Würzburg Stadt, Stadtrat Wolfgang Roth an den fränkischen Gründungsvater der CSU in Bayern und in Mainfranken.
Regierungspräsident Dr. Ehmann wiederholte eindrucksvoll das Zitat von Dr. Stegerwald von 1945:
„Wir stehen vor einem Winter ohne Kohle“
um darauf aufmerksam zu machen, wie die Situation damals wirklich war. Landrat Thomas Eberth zog Parallelen zum Corona-Jahr 2020.
„An Dr. Stegerwald zu erinnern ist heutzutage wichtiger denn je“ so Eberth. „Wenn 2020 aufgrund der Pandemie die Einschränkungen, der sozialen Kontakte mit 1945 verglichen wird, dann ist dies einfach widerlich. 1945 konnten aufgrund von Tod, Vertreibung, Gefangenschaft, Zerstörung, Not, Hunger und Kälte Weihnachten gar nicht gefeiert werden“ waren sich die Teilnehmer einig.
„Daher müssen wir für unsere Demokratie für Rechtstaatlichkeit, für Freiheit, Solidarität, Toleranz und Menschlichkeit einstehen“
so Eberth. Gemeinsam mit Regierungspräsident Dr. Ehmann und MdB Paul Lehrieder wurde ein Kranz an seinem Grab niedergelegt.
CSU Würzburg
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