Artikel vom 20.02.2024
Bericht aus der Kabinettssitzung
Karl Freller, MdL: Exportwirtschaft, globaler Handel, Standortpolitik
Bericht aus der Kabinettssitzung vom 20. Februar 2024
Strategie “Außenhandel plus“ schiebt Exportwirtschaft in Wachstumsmärkten an / Schlagkräftige Antwort auf sich rasant verändernde geopolitische Rahmenbedingungen im globalen Handel / Neuausrichtung des Ansiedlungsgeschäfts von Invest in Bavaria stärkt Position des Freistaats im nationalen und internationalen Standortwettbewerb
Die Bayerische Staatsregierung setzt sich entschieden dafür ein, die Exportwirtschaft in aufstrebenden Märkten zu stärken. Dabei steht die „Hightech Agenda“ als Forschungs- und industriepolitische Zukunftsoffensive des Freistaates im Mittelpunkt, die durch die Strategie „Außenhandel plus“ auf internationaler Ebene umgesetzt wird. Zusätzlich richtet die staatliche Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria ihre Strategie neu aus. Diese proaktive Herangehensweise zielt darauf ab, die Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich zu meistern und den Wirtschaftsstandort Bayern langfristig zu festigen, insbesondere in einem zunehmend anspruchsvollen und volatilen internationalen Wettbewerbsumfeld.
Die Strategie „Außenhandel Plus“ erweitert bewährte Instrumente zur Förderung der Außenwirtschaft, insbesondere für den bayerischen Mittelstand. Ein zentrales Anliegen dabei ist die Diversifizierung von Absatzmärkten und Lieferanten. Bayern legt daher einen starken Fokus auf die Erschließung von Wachstumsmärkten, wobei bereits bestehende Aktivitäten in Lateinamerika fortgeführt und die Präsenz in Afrika ausgebaut werden. Darüber hinaus wird Bayern im Jahr 2024 einen neuen Schwerpunkt auf die ASEAN-Region setzen und die Möglichkeit der Einrichtung länderübergreifender Auslandsrepräsentanzen dort wie auch in Afrika prüfen.
Gleichzeitig unterstützt die Bayerische Staatsregierung über ihre Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria sowohl inländische als auch ausländische Investoren bei Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekten in Bayern. Der globale Wettbewerb um Ansiedlungen, insbesondere von High-Tech Unternehmen, hat sich weiter verschärft und wird zunehmend auch mit der Zusage hoher staatlicher Förderungen (z. B. US-Inflation Reduction Act) geführt. Dementsprechend passt Invest in Bavaria ihre strategische Ausrichtung an. Ziel ist es, Schlüsseltechnologien für Bayern zu gewinnen und die Position des Freistaats im nationalen und internationalen Standortwettbewerb zu stärken. Der Fokus liegt dabei aktuell auf Innovationsbereichen wie Quantentechnologie, Leistungselektronik, Batterietechnologie sowie Luft- und Raumfahrt.
Karl Freller, MdL