Bezirksverband Oberbayern

Kreisdelegiertenversammlung im KV Erding

Frauen sind unterrepräsentiert - diese Schlagzeilen nicht mehr lesen wollen

Die neu gewählte Kreisvorstandschaft mit der Kreisvorsitzenden Nina Hieronymus und der FU-Landesvorsitzenden Ulrike Scharf, MdL

Der Kreisverband der Frauen-Union Erding hat auf der Kreisdelegiertenversammlung in Moosinning mit großer Geschlossenheit einen neuen Kreisvorstand gewählt. Die wiedergewählte Kreisvorsitzende und stellvertretende Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Oberbayern Nina Hieronymus betont: “Wir brauchen noch viel mehr PolitikMACHERINNEN. Der Frauenanteil in der Politik ist nicht zufriedenstellend. Frauen in der Politik sind unterrepräsentiert. Diese Schlagzeilen möchte ich, wie zuletzt nach der Bundestagswahl, nicht mehr lesen. Themen von Frauen und Perspektiven, die für unsere Lebensrealitäten wichtig sind, finden so nicht ausreichend Gehör. Das müssen wir ändern. Der gleiche Zugang zu politischen Ämtern ist eine Frage unserer Demokratie. Als Frauen müssen wir sichtbar sein und konstruktiv unsere Stimme erheben. Wir müssen es schaffen strukturelle Barrieren abzubauen und die Chancen für Frauen in der Politik verbessern." 

Dabei ist der Kreisvorsitzenden wichtig, dass sich die Frauen gegenseitig unterstützen. Hieronymus sagt in ihrem Rechenschaftsbericht: “Lasst uns alle nicht nur PolitikMACHERINNEN sein, werden wir zu “MutMACHERINNEN” für andere Frauen, die sich engagieren möchten und unterstützen wir uns gegenseitig in unserem politischen Wirken. Dabei ist eines in diesen historischen Zeiten ganz besonders wichtig: Tragen wir unsere Positionen, Werte und Überzeugungen raus zu den Menschen. Wir müssen überzeugen, reden, erklären. Das ist in diesen Tagen wichtiger denn je. Nur so können wir unsere wertvolle Demokratie schützen und stärken.” 

In ihrem Bericht blickte die Kreisvorsitzende auf die erfolgreichen politischen Positionierungen auf der Bezirks- und Landesversammlung des Kreisverbandes im vergangenen Jahr zurück. Schwerpunkte bildeten dabei das Thema “Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen”, die Mütterrente und Altersarmut von Frauen. 

Hieronymus sagte: “Als Frauen-Union und CSU stehen wir für das Selbstbestimmungsrecht der Frau und den Schutz des ungeborenen Lebens. Beide Rechtsgüter sind in unserer Verfassung geschützt. Die Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch trifft immer die Frau ganz allein. Aber in dieser immens schwierigen Situation braucht sie Unterstützung, die sie durch eine ergebnisoffene Pflichtberatung bekommt. Wir wollen keine Verschärfung der Regeln. Wir wollen, dass die aktuelle Rechtslage Bestand hat, auch das ungeborene Leben eine Stimme bekommt und die so wichtige Beratungsstruktur erhalten bleibt.” Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der Frauen-Union die Vollendung der Mütterrente. “Die Lebensleistung von Müttern muss anerkannt werden. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob ein Kind vor 1992 oder danach geboren ist. Wir haben uns dafür eingesetzt, die Mütterrente für alle Mütter unabhängig von der Anzahl der Kinder und dem Geburtsjahr zu vollenden.”, erklärt Nina Hieronymus. Abschließend dankte die Kreisvorsitzende den Mitgliedern für den großen Einsatz für die Frauen-Union, die tollen Aktivitäten in den Ortsverbänden, den Zusammenhalt untereinander und blickte auf die Kommunalwahl 2026. “Am 8. März 2026 ist Damenwahl.”, sagte die Kreisvorsitzende und appellierte an die Frauen sich eine Kandidatur auch zuzutrauen und sich zur Wahl zu stellen.

Landesvorsitzende und Staatsministerin Ulrike Scharf, die die Wahl im Kreisverband leitete, ging in ihrem Impuls auf unterschiedliche landes- und bundespolitische Themen ein. 

Neben der Kreisvorstandschaft wurden auf die Delegierten und Ersatzdelegierten für die Bezirks- und Landesversammlung der Frauen-Union an diesem Abend gewählt.