
Die 1970er
1970 | Landtagswahl: CSU 56,4% |
1972 | Bundestagswahl: CSU 55,1% |
1973 | Klage gegen den Grundlagenvertrag |
1974 | Landtagswahl: CSU 62,1% |
1976 | Bundestagswahl: CSU 60,0% |
1978 | Landtagswahl: CSU 59,1% |
1978 | Franz Josef Strauß wird Ministerpräsident |
1979 | Europawahl: CSU 62,5% |
1970 - Erstes Umweltministerium Europas
Bayern richtet bereits 1970 ein Umweltministerium ein - das erste in Europa! Erster Umweltminister wird Max Streibl.
1971 - Organisatorische Neuausrichtung der CSU
Gerold Tandler übernimmt das Amt des Generalsekretärs (1971-1978). Er leitet in Anlehnung an die Gebietsreform große organisatorische Umstrukturierungen in der Parteiorganisation ein. Der Parteivorsitzende Franz Josef Strauß stellt dem neuen Generalsekretär mit Florian Harlander (1971-1982) einen Landesgeschäftsführer zur Seite. Seither bestehen beide Ämter offiziell nebeneinander.
1972 - Gebietsreform

Die Landkreisreform und die Neubegrenzung der Regierungsbezirke tritt in Kraft. Die CSU-Kreisverbände werden den neuen Verwaltungsgrenzen angepasst.
1973 - Karlsruhe bestätigt CSU-Haltung zum Grundlagenvertrag
Auf Initiative von Franz Josef Strauß reicht die Bayerische Staatsregierung Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen den Grundlagenvertrag der Bundesrepublik Deutschland mit der DDR ein. Das Bundesverfassungsgericht verkündet im Juli sein Urteil und stellt darin klar, in welcher Auslegung dieser Vertrag mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar ist. Es bestätigt die Auffassung der CSU und der Bayerischen Staatsregierung, wonach Deutschland als Ganzes fortbesteht, die Bürger der DDR deutsche Staatsangehörige im Sinne des GG sind und die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands Aufgabe aller Verfassungsorgane bleibt.
1974 - Politischer Aschermittwoch erstmals in Passau
Nach 21 Jahren findet der "Politische Aschermittwoch" - bisher in Vilshofen - zum ersten Mal in der Nibelungenhalle in Passau statt.
1974 - Rekordergebnis für die CSU (62,1%) und erste Frau im bayerischen Kabinett
Die CSU erzielt mit 62,1 Prozent Stimmen und 132 Sitzen bei der Wahl zum 8. Bayerischen Landtag ihr bisher bestes Ergebnis. Landtagspräsident Rudolf Hanauer und Ministerpräsident Alfons Goppel werden in ihren Ämtern bestätigt. August Lang (1974-1982) löst Alfred Seidl als Fraktionsvorsitzenden ab.
Erstmals wird mit der Berufung Mathilde Berghofer-Weichners zur Staatssekretärin im Kultusministerium in Bayern eine Frau Mitglied des Kabinetts.
1975 - Strauß bei Mao Tse-Tung

Der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß wird als erster deutscher Politiker von Mao Tse-Tung empfangen.
1976 - Kreuther Beschluss
Die Landesgruppe beschließt in Wildbad Kreuth, die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU zu lösen. Nach harten Verhandlungen, aus denen die CSU-Landesgruppe gestärkt hervorgeht, schließen CDU und CSU wieder einen Vertrag über die Bildung einer Fraktionsgemeinschaft.
1978 - Franz Josef Strauß wird Ministerpräsident

Bei den Landtagswahlen gewinnt die CSU 59,1 Prozent der Stimmen und damit 129 Sitze.
Der neue Landtag wählt Franz Heubl zum neuen Landtagspräsidenten (1978-1990). Er löst den seit 1960 amtierenden Rudolf Hanauer ab.
Franz Josef Strauß wird Ministerpräsident (1978-1988). Er folgt Alfons Goppel nach.
