Ortsverband Abenberg

Stadtratssitzung vom 27. Januar 2025

Bennpunkt: Vereinsförderung

Brennpunkt der Stadtratssitzung am 27.01.2025

TOP 2.2 Vereinsförderung DJK Abenberg.

Zum ersten war der Zeitungsartikel am Wochenende vorher aus unserer Sicht vollkommen unnötig und hat die Gemüter nur zusätzlich erhitzt. Wir stellen uns die Frage warum man bei diesem sensiblen Thema, bei dem man über ein Jahr lang nach einer gemeinsam getragenen Lösung suchte, diese Lösung vor der beschließenden Sitzung einseitig in der Zeitung präsentiert?

Unsere Meinung zur Förderung der DJK-Halle durch die Stadt Abenberg ist folgendermaßen begründet.

Der ursprüngliche Gedanke der Stadträte vor über 40 Jahren war, wenn ein Sportverein eine Halle baut, könnten wir uns beteiligen und brauchen so keine eigene Stadthalle bauen. So wurde die DJK-Halle größer gebaut, und man schuf eine Win-Win-Situation. Die Halle war und ist für unsere Gemeinde eine Bereicherung. Sie ist ein Ort an dem große Veranstaltungen stattfinden die es ohne sie sicherlich nicht gegeben hätte. Zahlreiche Konzerte, Discoabende, Feldgeschworenenversammlungen, Vereinsjubiläen, Veranstaltungen der Feuerwehren, Buch rettet Leben, Faschingsbälle, Teil des Rettungskonzeptes für Feuertanz usw.

Deshalb ist es nach wir vor wichtig das wir als Stadt zu dieser Partnerschaft stehen und uns an den dadurch entstehenden Kosten beteiligen. Die Gegenleistung für unsere Beteiligung kommt nicht uns als Stadt Abenberg zu Gute, sondern unseren Bürgern. Nicht zuletzt dadurch, dass die anderen Vereine die Schulturnhalle nicht mit der DJK teilen müssen. Andere Kommunen, die eigene Hallen besitzen müssen wesentlich größere Summen investieren, um ihren Bürgern einen solchen Ort bieten zu können. Man muss nur Richtung Kammerstein schauen.

Zu erwähnen ist an dieser Stelle auch, dass wir andere Vereine in unserer Kommune durch das zur Verfügung stellen eines Grundstückes indirekt fördern, was bei der DJK nicht der Fall ist. Auch sind die 1000 €/Monat für den Schulsport unserer Meinung nach nicht zu hoch gegriffen. Es können hierfür WC, Umkleiden, Halle, Sportplätze und die Leichtathletikanlage, welche demnächst für etwa 200.000 € saniert werden muss, genutzt werden.

Um nach vielen Gesprächen und Emails eine Einigung zur weiteren Beteiligung der Stadt an der Halle und Schulsport zu erreichen, waren am 01. Oktober 3 Vertreter der DJK, alle Fraktionssprecher sowie 1. 2. und 3. Bürgermeister zusammengesessen. Am Ende hatte man sich auf einen jährlichen Betrag von insgesamt 22500 € geeinigt und der Bürgermeisterin den Auftrag erteilt eine rechtssichere Vereinbarung mit diesem Betrag in Abstimmung mit der DJK zu erarbeiten.

Zwei Monate später kam die Rückmeldung der Rechtsaufsicht. Unser Abkommen mit der DJK war und ist zwar nicht Optimal, aber die Rechtssicherheit wurde bestätigt. Bedauerlicherweise waren aber mehrere im Gremium mit den 22500 € nicht mehr einverstanden und hatten sich neue Argumente zurechtgelegt. Man kann sich gut vorstellen, wie es für eine Vereinsführung ist, wenn man zusammen mit der kompletten Führung des Stadtrates 3 Stunden lang eine Lösung erarbeitet mit der am Ende alle einverstanden waren und 2 Monate später fängt man wieder bei null an.

Nun haben sich alle Beteiligten Parteien, auch die DJK, ein Stück weit bewegt um einen Kompromissvorschlag zur Abstimmung zu bringen. Jährlich 8000 € als Beteiligung an den Kosten für die Halle, 12000 € für den Schulsport auf dem DJK-Gelände + 840 € (entspricht der MwSt.) die der Verein für die Schulsporteinnahmen abführen muss. Gesamt also 20840 €.

Die CSU-Fraktion hat diesem Vorschlag zugestimmt. Damit erteilt das Gremium seiner Bürgermeisterin und der Verwaltung den Auftrag die Zahlungen vorzunehmen und eine Vereinbarung mit der DJK zu Papier zu bringen, die für die nächsten 5 Jahre Planungssicherheit gibt und mit der beide Seiten zufrieden sind. Wir gehen davon aus, dass es dabei zu keinen neuen Problemen kommen wird.

CSU Fraktion Abenberg