Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Für Notfälle bei Wasserversorgung rüsten

Ab der Kreuzung mit der Harschhofer Straße könnte die Frühlingsstraße (l.) über die Vils-Naab-Gruppe versorgt werden.

 

Dauerhafter Verbund mit Vils-Naab-Gruppe als Lösung.

 

Kurz und knapp war die erste Sitzung des Marktgemeinderats im neuen Jahr. Es standen nur wenige Punkte auf der Tagesordnung. Breiten Raum nahmen allerdings die Beratungen über den dauerhaften Betrieb eines Notverbundes für die Wasserversorgung mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Vils-Naab-Gruppe ein.

Im November 2024 hatten fast alle Haushalte aufgrund eines Rohrbruchs über viele Stunden kein Wasser. Um künftig bei Engpässen in der Wasserversorgung schnell reagieren zu können, sollte ein dauerhafter Notverbund mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Vils-Naab-Gruppe betrieben werden.


Zusammenschluss besteht

Technisch besteht dieser Zusammenschluss beziehungsweise Notverbund bereits am Ende der Harschhofer Straße auf Höhe der Frühlingsstraße. Nachdem dort allerdings nicht kontinuierlich Wasser entnommen wird, müsste für die Inbetriebnahme die Leitung zuerst desinfiziert und gespült werden; das nehme etwa zwei bis drei Tage in Anspruch. Für eine kurzzeitige Notüberbrückung von Engpässen sei dieser bestehende Verbund daher derzeit nicht geeignet, erläuterte Bürgermeister Peter Braun (CSU) bei der Sitzung.

So schlug die Verwaltung vor, im Zusammenhang mit der Sanierung der Frühlingstraße diesen Verbund zu ertüchtigen und die Anwohner der Frühlingstraße dauerhaft über diese Leitung mit Wasser zu versorgen. Dadurch sei sichergestellt, dass kein Wasser in der Leitung stehe und keine Desinfektions- und Spülmaßnahmen im Notfall erforderlich würden.

Abgerechnet würden die Anwohner wie bisher über den Markt Schmidmühlen, Mehrkosten würden für die betroffenen Haushalte nicht anfallen. Der Markt Schmidmühlen würde mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Vils-Naab-Gruppe einen Wasserliefervertrag – analog zum bestehenden mit dem Markt Hohenburg – schließen.

So beschloss nach eingehender Beratung der Marktgemeinderat einstimmig, im Zuge der Arbeiten in der Frühlingstraße in diesem Jahr den bestehenden Verbund des Zweckverbandes in der Harschhofer Straße soweit zu ertüchtigen, dass die Anwohner der Frühlingstraße künftig darüber mit Wasser versorgt werden. Dies bedeutete zunächst einen Grundsatzbeschluss.

Spenden genehmigt

Die Verwaltung wurde beauftragt, mit der Vils-Naab-Gruppe über einen Wasserliefervertrag zu verhandeln. Verträge oder Vereinbarungen würden dann im weiteren Verlauf im Gemeinderat beraten.

Genehmigt wurden noch verschiedene Spenden: von der Raiffeisenbank Unteres Vilstal, Gewinnsparverein Bayern (jeweils zwei Spenden von je 500Euro als Zuschuss für die Anschaffung von Kopfhörern und einem Aufbewahrungssystem und für das Kinderfest/ Marktfest Rundflüge), Firma K3 C + I (500 Euro für das Kinderfest/Marktfest Rundflüge), Schreinerei Michael Hummel (200 Euro Kinderfest/Marktfest Rundflüge), Auto Leitz (150 Euro Kinderfest/Marktfest Rundflüge). Außerdem gab es eine anonyme Spende in Höhe von 1000 Euro zur Finanzierung eines Autoscooters beim Marktfest.

Genehmigt hat der Marktrat auch mehrere Bauanträge. Dabei handelte es sich beispielsweise um den Bau eines Einfamilienhauses und den Neubau einer landwirtschaftlich genutzten Halle in Winbuch. Abgelehnt wurde eine Bauvoranfrage zum Neubau eines zweistöckigen Einfamilienhauses mit abgesetzter Einzelgarage und mit Flachdach in Schmidmühlen. Begründet wurde das Nein aus städtebaulicher Sicht und aus Gründen der Verkehrssicherheit. Zudem wäre der Plan noch mit dem Denkmalamt abzustimmen.

 

40 Jahre Patenschaft mit den Schweppermännern:

  • Jubiläum: Ein Jubiläum kann und soll im kommenden Jahr gefeiert werden: 40 Jahre Patenschaft mit der Pateneinheit, der 1.Kompanie des Logistikbataillons 472, in der Schweppermannkaserne. Darüber informierte Bürgermeister Peter Braun bei der Sitzung.
  • Blick zurück: Es war ein denkwürdiger Tag für die Marktgemeinde, als sie am 3.August 1986 mit der 1. Kompanie des Panzerbataillons 123 die Patenschaft einging. Damit verbunden war auch die Benennung einer Schweppermann-straße. Es war ein Spektakel, als Seyfried Schweppermann hoch zu Ross und in Ritterrüstung nach Schmidmühlen kam. Er wurde damit auch zur Attraktion des Marktfestes, das an diesem Tag gefeiert wurde. Die Patenschaft mit der Bundeswehr wird heute noch vorbildlich mit Leben erfüllt.