Ortsverband Bayreuth-Mitte

Geplanter Straßenrückbau

Keinerlei Verständnis für Stadtratsbeschluss

„Bündnis PRO Erlanger & Bismarckstraße“ und deren nahestehenden Akteure werden deutlich kritisiert 

Bayreuth. Der CSU Ortsverband Bayreuth-Mitte zeigt kein Verständnis für die Entscheidung des Bayreuther Stadtrats hinsichtlich des Umbaus der Bismarck- und der Erlanger Straße. Jeweils eine Fahrspur der Bismarck- und der Erlanger Straße soll für Kraftfahrzeuge für mindestens 4,7 Mio. wegfallen und in eine Fahrradspur umgebaut werden. 

Dabei überwiegen aus unserer Sicht die Argumente gegen die Umbaumaßnahmen. Neben den Kosten von 4,7 Mio. EUR wird es zu Dauerstaus für Pendler kommen. Zudem kann eine Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen aufgrund der baulichen Trennung des Fahrradweges nicht mehr gewährleistet werden. Kostengünstiger und im Sinne der Radfahrer wäre der Ausbau des bestehenden Radweges entlang der Mistel. 

Wir bedauern, wenn auf die Stadt aufgrund eines Bürgerbegehrens und darauffolgenden Bürgerentscheides weitere Kosten zukommen. Letztendlich sehen wir diese bürgerschaftlichen Maßnahmen als „Stimme der Vernunft“ und als letzte Möglichkeit, der weiteren Planungen und deren Realisierung entgegenzutreten. Ein wesentlicher Teil der Bayreuther Bürgerinnen und Bürger empfindet das Projekt unserer Einschätzung nach als zu teuer und ineffektiv im Rahmen der Mobilitätsveränderung. Die eingesetzten Ressourcen und Mittel, insbesondere im Rahmen der Verwaltung, sollten für wichtigere und effektivere Projekte eingesetzt werden wie für den Ausbau von Kitas und der Renouvierung von Schulen. Daher sehen wir keinen anderen Weg, als die Einleitung eines Bürgerbegehrens. Dieses werden wir aktiv unterstützen.   

Die CSU Bayreuth-Mitte kritisiert zudem die einseitige Sichtweise der Akteure aus dem Kreis des „Bündnis PRO Erlanger & Bismarckstraße“, welche vor allem ideologisch getrieben ist, anstatt sich an den Fakten und Folgen des Umbaus zu orientieren.

Bild: Vor dem Bayreuther Rathaus wurde von Seiten einer unabhängigen Bürgerinitiative gegen das Projekt demonstriert. Es handelt sich dabei um parteiunabhängige Bürger aus Bayreuth Stadt+Land