Artikel vom 14.03.2018
Markus Blume im Interview
„Es geht um das Zusammenführen“
Freude an politischen Debatten: CSU-Generalsekretär Markus Blume hat im Interview mit der Abendzeitung über seine neuen Aufgaben gesprochen.
Einzigartigkeit der CSU bewahren
Zu seiner Position hat Blume klare Vorstellungen: „Die Aufgabe des Generalsekretärs ist ja immer die gleiche geblieben: Es ging und geht immer darum, die Einzigartigkeit der CSU, ihren Nimbus zu bewahren.“ Deshalb richte sich alles auf den 14. Oktober, den Tag der Landtagswahl. Er versicherte: „Wir arbeiten in den nächsten Monaten nicht für Umfragen oder aufKoalitionen hin, sondern wir wollen die Bürger wissen lassen, dass wir bis zum letzten Tag für dieses Land und seine Bewohner arbeiten werden. Das wird erwartet.“
Verein für klare Aussprache
Es müsse niemand Angst haben, dass er in der CSU nicht mehr im „Verein für klare Aussprache“ sei, betonte Blume. Ganz im Gegenteil: „Das ist ein Markenkern der CSU, wenn wir von der Richtigkeit unserer Position überzeugt sind, dann formulieren wir das in der entsprechenden Deutlichkeit.“ Als „großes Orchester“ bezeichnete er dabei seine Partei: „Da gibt’s mal leise Töne, da gibt’s mal laute Töne. Am Ende muss es stimmig sein.“ Sein Beitrag für die Landtagswahl liege auch weniger darin, besonders laut zu sein, sondern die Partei zusammenzuführen. „ Die CSU ist die große politische Klammer dieses Freistaates. Wir wollen verhindern, dass das bürgerliche Lager in Bayern, das politische Heimat für 70 Prozent der Menschen ist, so zersplittert ist wie im Moment.“
Überzeugungen treu bleiben
Nach Ansicht Blumes muss sich in der Politik niemand neu erfinden. „Politiker werden von Wählern geschätzt, wenn sie authentisch sind und sich nicht verbiegen lassen. Dieser Überzeugung will ich treu bleiben. Natürlich hatte die CSU viele berühmte Generalsekretäre, bei denen man sich das eine oder andere abschauen kann.“ Aber am Ende werde er das Amt mit seinem eigenen Stil prägen, kündigte der CSU-Generalsekretär an.
Partei in Bestaufstellung
Blume freute sich, „ein exzellent bestelltes Haus“ von Andreas Scheuer zu übernehmen. „Wir haben eine neue Parteizentrale, wir haben unsere Kommunikation modernisiert, wir haben ein neues Grundsatzprogramm, das gerade einmal zwei Jahre alt ist – und wir haben eine personelle Aufstellung mit Horst Seehofer in Berlin, die für Kontinuität und Erfahrung steht, und gleichzeitig ganz klar für Aufbruch mit Markus Söder in Bayern. Deshalb kann ich sagen, dass ich froh bin, eine Partei in Bestaufstellung zu übernehmen.“
Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.