Sitzung des CSU-Parteivorstands

Rückenwind für die Union

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder hat den Wahlsieg der CDU in Sachsen-Anhalt als „Erfolg für die CDU und ganz großen Erfolg für Reiner Haseloff“ bezeichnet. „Der Matchwinner war Reiner Haseloff“, sagte Söder vor einer Schaltkonferenz des CSU-Vorstands. Haseloff sei ein sehr, sehr engagierter Ministerpräsident. Er habe eine sehr klare Linie in der Abgrenzung zur AfD gefahren, die vom Wähler honoriert worden sei. „Aus ganz persönlichen Gründen freue mich sehr, dass ein Freund diese Wahl so erfolgreich bestritten hat.“ 

Der Ausgang der Bundestagswahl sei dennoch weiter völlig offen, wenngleich der Wahlausgang in Sachsen-Anhalt Rückenwind für die ganze Union und damit auch für Armin Laschet bedeute. „Für die Union ist es ein wichtiges Signal, gewinnen zu können“, sagte Söder. „Sachsen-Anhalt zeigt: Der grüne Höhenflug ist gestoppt. Die Grünen haben nicht das Vertrauen, das Land zu führen. Die AfD bleibt eine Herausforderung. Wir müssen sie mit Blick auf die Bundestagswahl stellen und bekämpfen.“

Paritätische Liste zur Bundestagswahl

CSU-Generalsekretär Markus Blume kündigte nach der Vorstandssitzung an, „Vollgas zur Bundestagswahl“ zu geben. „Wir nehmen eine ordentliche Portion Rückenwind mit in die nächsten Wochen und Monate aus der Wahl in Sachsen-Anhalt.“ Die CSU wolle alle Wahlkreise in Bayern gewinnen, so Blume. „Wir werden für eine paritätische Liste sorgen, also abwechselnd Mann und Frau auf der Liste“, betonte der CSU-Generalsekretär. Außerdem gebe es ein klares Prä für Landesgruppenchef Alexander Dobrindt als Spitzenkandidat der CSU.

Erstmals seit Oktober 2019 plane die CSU wieder einen klassischen Präsenzparteitag. Sollte es die Corona-Pandemie erlauben, werde dieser kurz vor der Bundestagswahl am 10. und 11. September in Nürnberg stattfinden, kündigte Generalsekretär Markus Blume an.