Bayerisches Landarzt-Förderprogramm

Wohnortnahe Versorgung für alle!

Landarzt
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Mehr Mediziner für den ländlichen Raum: Das bayerische Landarzt-Förderprogramm hat zum Juli 2018 neue Erfolgsmarken erreicht.

Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml erklärte: „Es bekommen jetzt 158 Medizinstudenten ein Stipendium, die nach dem Studium auf dem Land arbeiten werden. Außerdem unterstützen wir mittlerweile die Praxen von 364 Hausärzten im ländlichen Raum. Hinzu kommen 88 geförderte Niederlassungen von Fachärzten.“

Anreize für Medizinstudierende

Mit dem Stipendiatenprogramm werden Medizinstudierende unterstützt, die sich verpflichten, nach dem Studium ihre Facharztweiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und danach noch fünf Jahre dort tätig zu sein. Zum 1. Februar 2018 verdoppelt das bayerische Gesundheitsministerium das monatliche Stipendium auf 600 Euro. Huml: „Wir brauchen in Deutschland mehr Ärzte, um auch künftig die hausärztliche Versorgung vor Ort insbesondere auf dem Land sicherzustellen. Dazu müssen wir unter anderem genügend Ausbildungskapazitäten schaffen.“

Förderung von Niederlassungen auf dem Land

Der Freistaat unterstützt die Niederlassung von Haus- und Fachärzten mit bis zu 60.000 Euro. Psychotherapeuten können eine Förderung von bis zu 20.000 Euro erhalten. Voraussetzung dafür ist insbesondere, dass sich die Mediziner in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern niederlassen. Bei Kinder- und Jugendpsychiatern liegt die Grenze bei 40.000 Einwohnern. Bisher standen für das Förderprogramm insgesamt rund 38 Millionen Euro zur Verfügung.

Huml betonte, dass die Bayerische Staatsregierung bereits frühzeitig die Weichen gestellt und als eines der ersten Bundesländer ein Förderprogramm für Landärzte aufgelegt habe. „Diese wertvolle Investition wollen wir auch künftig beibehalten und sogar noch weiter ausbauen.“ Denn die Bemühungen würden auch künftig nicht nachlassen, ausreichend Mediziner für die ländlichen Regionen Bayerns zu gewinnen: „Mein Ziel ist es, unsere qualitativ hochwertige und wohnortnahe ärztliche Versorgung für alle Menschen in Bayern aufrechtzuerhalten.“