CSU will Bundeswehr massiv stärken und aufrüsten

Söder: Wir müssen unsere Freiheit und unser Land verteidigen

500.000 Soldaten und Reservisten, Hunderte neue Panzer, eine Drohnen-Armee und ein Raketenabwehrschild: Kurz vor der Münchner Sicherheitskonferenz legt die CSU einen Forderungskatalog zur Stärkung der Bundeswehr und der Verteidigung Deutschlands vor. Ein Kernpunkt des CSU-Masterplans ist auch die Wiedereinführung der Wehrpflicht.

“Wir müssen unsere Freiheit und unser Land verteidigen. Wir müssen in der Lage sein, Nato-Grenzen zu schützen. Deswegen braucht es eine dringende Stärkung der Bundeswehr”, sagte der CSU-Parteivorsitzende und Ministerpräsident Markus Söder.
Die sogenannte Zeitenwende sei bislang nicht umgesetzt worden. “Es braucht einen neuen Schwung und Schub, mit deutlich mehr Geld, mit deutlich mehr Technologie und mit deutlich mehr Effizienz.” Der CSU-Masterplan soll die Bundeswehr logistisch stärken. “Dazu gehört Technologie, aber eben auch die Einführung einer Wehrpflicht, um ein entsprechend großes Heer zu haben”, erklärte er.

CSU fordert 500.000 einsatzbereite Soldaten und Reservisten

Erster Punkt in dem CSU-Papier ist der Aufwuchs auf 500.000 einsatzbereite Soldaten und Reservisten - dazu Wiedereinführung der Wehrpflicht und eine stärkere Verankerung in der Gesellschaft. Aktuell zählt die Bundeswehr 182.000 Angehörige in Uniform.

Die CSU fordert die Vollausstattung aller Kampfverbände und den Aufbau einer schlagkräftigen Reserve, mit zusätzlich 300 Kampfpanzern, 500 Schützenpanzern und 2.500 Fahrzeugen. Zudem plädieren wir für eine Drohnen-Armee mit 100.000 Drohen, samt einem Drohnen-Träger für die Marine.

Neue Panzer, Drohnen und Raketen

Außerdem sollen 1.000 neue Taurus-Marschflugkörper angeschafft und zusätzlich neue Marschflugkörper mit 2.500 Kilometern Reichweite entwickelt werden.
Es soll einen "Iron Dome” als Schutzschirm gegen Raketen- und Luftangriffe geben, mit insgesamt 2.000 Abfangraketen diverser Bauart, sowie neue Militärsatelliten mit eigener Startrampe.

Zur Finanzierung all dessen soll der Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt auf drei Prozent gesteigert werdem. Dafür soll ein Zehn-Jahres-Plan erarbeitet werden, der Planungssicherheit für Bundeswehr, Soldaten und Wehrindustrie schafft. Beschaffungsverfahren sollen entschlackt, Produktionskapazitäten massiv ausgeweitet werden.

Zur Abwehr hybrider Angriffe sollen alle rechtlichen Möglichkeiten genutzt werden, um die Zusammenarbeit von Bundeswehr und Sicherheitsbehörden im Inneren zu ermöglichen, Vorratsdatenspeicherung und ein Nationales Abwehrzentrum gegen hybride Bedrohungen inklusive.

Den gesamten Masterplan zur Stärkung der Bundeswehr und der Verteidigung Deutschlands können Sie hier nachlesen