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Blume im Interview

„Der heutige Islam wird nie zu Deutschland gehören“

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat im Interview mit der Rheinischen Post betont, dass der Islam in seiner heutigen Form nie zu Deutschland gehören werde.

Islam

„Es kann nur zu Deutschland gehören, was dieses Land auch geprägt hat“, erklärte Blume. Das treffe auf den Islam nicht zu. „Er ist nicht Teil unserer christlich-abendländischen Kultur. Deshalb war es für mich auch ein Akt von Selbstvergewisserung, dass Horst Seehofer gesagt hat, was nötig war: Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Gleichzeitig hielt er fest, dass Muslime selbstverständlich ein Teil Deutschlands seien. Der Islam brauche allerdings „ein Konzept der Aufklärung, der Europäisierung, der Liberalisierung mit allem, was dazugehört: Toleranz gegenüber anderen Religionen und Andersdenkenden, entschiedene Ablehnung von Antisemitismus, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Unterscheidung von Staat und Religion.“ In seiner jetzigen Form werde der Islam nie zu Deutschland gehören, machte Blume deutlich.

Integration

„Wer bei uns lebt, muss sich integrieren und an unsere Spielregeln halten“, forderte Blume von Zuwanderern. „Integration heißt nicht Beliebigkeit. Integration ist zwingend und hat eine Richtung: zu unserer Leitkultur.“ Weiter mahnte der CSU-Generalsekretär einen stärker werteorientierten Ansatz in der Integrationspolitik an: „Die grassierende Selbstverleugnung unserer christlich-abendländischen Wurzeln halte ich für gefährlich.“ Diese sende falsche Signale auch an diejenigen, die sich gerne in Deutschland integrieren wollen. „Darf im Kindergarten noch Osterbasteln stattfinden oder muss es besser Frühjahrsbasteln genannt werden? Diese Debatte wird meist von übertoleranten Deutschen geführt, die mit der Religion schon immer auf Kriegsfuß standen. Kreuze ab, Schweinefleisch vom Speiseplan - das ist doch absurd.“

Ausblick auf die Landtagswahl

Im Hinblick auf die Landtagswahl im Oktober stellte Blume klar: „Wir arbeiten nicht für Umfragen, wir arbeiten für das Land. Die Stimmung bei uns in der Partei ist gut, weil alle spüren: Die Richtung und der Kurs stimmen.“ Das bei der Bundestagswahl verlorene Vertrauen, komme natürlich nicht „über Nacht“ zurück. „Vertrauen ist schnell verspielt. Es zurückzugewinnen, ist harte Arbeit. Aber es geht aufwärts. Der Zuspruch für unseren neuen Ministerpräsidenten Markus Söder ist riesig.“ Die CSU habe in Bayern den Anspruch und die Ambition, das bürgerliche Lager allein zu vertreten.