Artikel vom 24.03.2025
Ortsumfahrung
Erfreuliche Neuigkeiten zur B23!

Da stand unserem 2. Bürgermeister Josef Bobinger ein großes Lächeln in das Gesicht geschrieben. Ihm wurde kürzlich von den Mitarbeitern des Staatlichen Bauamts Weilheim mitgeteilt, dass ab Mitte dieses Jahres die Planungen für die Verlegung der B23 wieder aufgenommen werden. In der Ausgabe des Garmisch-Partenkirchen Tagblatts vom 07.02.2025 war zu lesen:
„Das sind für uns großartige Neuigkeiten, dass die Planungen weiter vorangehen“, so Bobinger. Für den VEO-Sprecher war es ebenso wie für die CSU Oberau immer ein großes Anliegen, dass neben der B2 auch die B23 aus dem Ort herauskommt. Leider waren die Planungen aufgrund der geringen Personaldecke im Staatlichen Bauamt in Weilheim in letzter Zeit auf Eis gelegt worden.
Die Lösung, die geplant wird, besteht aus einer Hangtrasse, die von der Spitzkehre am Ettaler Berg weg, über dem Schwimmbad und Trachtenheim entlang bis zum Kreisverkehr am Nordportal des Oberauer Tunnels entstehen soll.
Ebenfalls wurde Bobinger mitgeteilt, dass im 2022 eröffneten Oberauer Tunnel ab Mitte des Jahres ein Gegenverkehr möglich ist, wenn eine der beiden Röhren gesperrt ist, beispielsweise bei Wartungs- oder Reinigungsarbeiten. In diesen Fällen war es bislang so, dass der Verkehr der gesperrten Röhre, durch Oberau geleitet wurde. „Das ist eine sehr gute Sache, dass hier so wie in Farchant in Zukunft Gegenverkehr möglich ist“, sagt Bobinger erfreut.
Möglich wird das durch ein neues Gutachten, dass bescheinigt, dass ein Betrieb mit Gegenverkehr möglich ist. Voraussetzung dafür sind Änderungen die am Lüftungssystem durchgeführt worden.
Bobinger hat sich über Jahrzehnte für die Umfahrung eingesetzt und ist seit vielen Jahren Sprecher der Initiative Verkehrsentlastung Oberau (VEO). „Dass sich der jahrelange Einsatz auszahlt freut mich sehr“, sagt Josef Bobinger und verspricht „wir werden weiter dranbleiben und uns mit Nachdruck für die Umsetzung einsetzen“.
Kommentar zur Ortsumfahrung:
Seit Jahrzehnten kämpfen die Bürgerinnen und Bürgern wir als CSU Oberau gemeinsam mit der Verkehrsentlastung Oberau (VEO) und den für eine vollständige Verlegung der Bundestraßen aus Oberau heraus. Nach vielen Jahren, in denen unser Anliegen durch Demonstrationen, zahlreiche Termine mit verantwortlichen Personen in der Region und auch in Berlin, war ein bedeutendes Teilziel im Jahr 2014 erreicht worden. Unser Bundestagsabgeordneter und damaliger Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gab die Freigabe zum Bau der Westumfahrung für die B2. Vor drei Jahren konnten die beiden Tunnelröhren der „B2 neu“ eröffnet werden und unser Ort profitierte davon seither enorm. Endlich gibt es keine regelmäßigen Blechlawinen mehr, die sich Tag für Tag mitten durch den Ort schlängeln und unseren Ort zerteilten. Was blieb, ist die B23. Die Verkehrsbelastung ist hier zwar geringer, aber für die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der B23 stellt sie genauso eine Beeinträchtigung dar. Wir haben uns daher immer für eine ganzheitliche Lösung eingesetzt. Auch wenn seit der Bekanntgabe des Baus der Westumfahrung keine Demonstrationen mehr stattfanden, so wurde im Hintergrund beharrlich mit den Behörden und der Politik immer an einer Lösung weitergearbeitet.
Wir freuen uns sehr über die beiden positiven und wichtigen Entwicklungen für unseren Ort.
Die Möglichkeit, dass die Tunnelröhren künftig auch im Gegenverkehr befahren werden können, wird für Oberau künftig einen zusätzlichen Mehrwert bieten. Bei Wartungsarbeiten und Unfällen im Tunnel, wird es so deutlich seltener nötig sein, den Verkehr durch unseren Ort umzuleiten.
Auch, dass Bewegung in die Weiterplanung der B23-Verlegung kommt, ist ein wichtiges Signal für die Zukunft. Wir werden dieses für die Entwicklung unseres Ortes so wichtige Thema weiter prioritär behandeln und vorantreiben. Unser Dank gilt hier allen beteiligten Behörden und Entscheidungsträgern und in besonderer Weise der VEO mit den beiden Sprechern Josef Bobinger und Christian Allinger für ihr fortwährendes und intensives Engagement.