Ortsverband St. Englmar

Ausbildung ermöglicht Integration

im Dialog mit Firma Werner Schmelmer

MbB Alois Rainer mit Maree und Werner Schmelmer, Bürgermeister Anton Piermeier und Europakandidat Philipp Sloma

Um Lösungsansätze für die heutigen Herausforderungen eines mittelständischen Unternehmens zu erörtern, hatte der CSU-Ortsverband Sankt Englmar mit Vorsitzendem, Bürgermeister Anton Piermeier an der Spitze zu einem Austausch mit der Firma Werner Schmelmer geladen. Die überörtliche Politik vertraten dabei MdB Alois Rainer und CSU-Europalistenkandidat Philipp Sloma. Eingangs stellte Maree Schmelmer den Betrieb kurz vor. Sie hob dabei das breite Leistungsspektrum heraus. Von der Gebäudetechnik über den Blitz- und Brandschutz bis hin zur Realisierung erneuerbarer Energieformen, insbesondere im PV-Bereich, sei das nun in dritter Generation geführte Unternehmen europaweit tätig. Weil man auch die Projektplanung übernehmen könne, arbeite man bei „Werner Schmelmer“ aus einer Hand. Dies erweise sich stetig als großer Vorteil. Als wichtigstes Kapital des Betriebs bezeichnete Schmelmer dabei die 65 Mitarbeiter. Jedoch weiteres Personal zu akquirieren, sei im Moment die sicher größte Herausforderung. Wie Ramona Schmelmer-Baumgartner und Sebastian Baumgartner daran anknüpfend erläuterten, gehe man deshalb neue Wege. In Kooperation mit anderen, örtlichen Handwerksbetrieben und der Gemeinde Sankt Englmar biete man seit letztem Jahr eine Praktikumswoche an. In dieser nehme man sich bewusst viel Zeit für Schüler, bringe ihnen das Berufsbild über einfache Tätigkeiten hinaus näher und richte außerdem einen Hol- und Bringservice ein. Bei Fort- und Weiterbildungen unterstütze man die Beschäftigten selbstverständlich, um als Arbeitgeber in jeder Hinsicht möglichst attraktiv zu sein. Sowohl MdB Rainer als auch EU-Listenkandidat Sloma lobten diese vorbildlichen Initiativen ausdrücklich. Mit Geflüchteten als Mitarbeiter habe man gute Erfahrungen gemacht, sogar erfolgreich ausbilden habe man sie nach einem langwierigen Genehmigungsprozess können. Dafür habe man den seitens des Landkreises Straubing-Bogen auch den Inklusionspreis erhalten. Werner und Mimi Schmelmer fordern aus diesen Gründen, diese Verfahren deutlich zu verkürzen, Menschen die Chance zu geben, zu arbeiten und Betrieben damit ein Mehr an Möglichkeiten zu geben. „Wir wissen schließlich am besten, wer zu uns passt“, fassten sie ihr Postulat zusammen. Nicht zuletzt leisteten Betriebe so einen zusätzlichen, erheblichen, gesamtgesellschaftlichen Beitrag zum guten Miteinander. „Ausbildung ermöglicht Integration“, so das Unternehmerpaar abschließend.  Der Bundestagsabgeordnete merkte dazu an, dass „Asyl“ definitiv nicht der richtige Weg sei, in den Arbeitsmarkt zu kommen. Es gebe Wege, jedoch müsse man diese auch nutzen und vor allen Dingen kommunizieren. Auch die überbordende Bürokratie war Thema des Gesprächs. Viele Kleinförderprogramme zum Beispiel, die aufwändig geprüft werden müssten, bänden viel zu viel, gerade auch personelle, Ressourcen. Eine dezente Steuersenkung schaffe mehr finanzielle Freiräume für Firmen und mache im Gegenzug Kleinförderungen und die damit einhergehende Prüfungen dieser obsolet. Philipp Sloma führte dazu aus, dass es schon ein Erfolg wäre, würden EU-Richtlinien in Deutschland nur nach EU-Richtlinien ausgeführt. Hier zu Lande setze man aber leider oft noch eins drauf. „Da brauchen wir endlich einen Paradigmenwechsel“, formulierte Sloma sein Ziel, für das er kämpft. Werner Schmelmer brach noch eine Lanze für den Mittelstand. Hier seien Entlastungen dringend notwendig, da dieser das standortverbundene Rückgrat des Wohlstands ist. „Das war immer so und wird auch so bleiben. Wir wissen, was wir an Sankt Englmar, dem Landkreis Straubing-Bogen, Bayern und Deutschland haben!“ Passend zu diesem mit viel Herzblut abgegeben Statement verlieh ihm MdB Rainer die Bronzene Raute des CSU-Ortsverbandes Sankt Engmlar. Schmelmer habe sich im Ortsverband und als geschätztes Gemeinderatsmitglied über ein Jahrzehnt eingebracht und seine Heimat aktiv und dabei nachhaltig gestaltet. Nicht nur wirtschaftlich und politisch aber sei der Werner ein überaus engagierter Bürger, auch die Vereinsarbeit, die er als Vorsitzender und aktuell als Skiabteilungsleiter des WSV selbst aktiv betrieben hat bzw. betreibt, genieße hohe Priorität. Viele Vorhaben und Festivitäten im Dorf sind auch dank seiner Unterstützung Erfolge und Gemeinschaftserlebnisse geworden. Vergelt’s Gott zu sagen für die Treue zur Partei und die exzellente Arbeit in vielen Bereichen, das sei ihm auch ein persönliches Anliegen gewesen, wie Rainer am Ende deutlich machte.