Richtigstellung
#Faktenheld: Keine Schließungen infolge des Katastrophenfalls im November 2021
In Sozialen Netzwerken und in Kurznachrichtendiensten kursiert eine Grafik des ZDF, die infolge der erneuten Ausrufung des Katastrophenfalls in Bayern vermeintlich neue Beschränkungen des Alltags verkündet. Genannt werden dabei beispielsweise die Schließung von Schulen und Kitas sowie von Freizeiteinrichtungen und Gaststätten. Die Aussagen der Grafik sind zum jetzigen Zeitpunkt falsch und werden bewusst irreführend verwendet. Der Faktenheld klärt auf:
Die Grafik stammt in der Tat vom ZDF und wurde auf der Facebook-Seite des ZDF am 16. März 2020 um 13:35 Uhr gepostet. Sie ist damit veraltet. Sie spiegelt die Maßnahmen wider, die seinerzeit ergriffen werden mussten. Einen entsprechenden Artikel der Website des ZDF mit Datumsangabe finden Sie zum Beispiel hier: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bayern-katastrophenfall-coronavirus-100.html#xtor=CS5-48
Die Situation und der Katastrophenfall im März 2020 unterscheiden sich gravierend von den aktuellen Maßnahmen. Der Katastrophenfall, der in Bayern im November 2021 ausgerufen wurde, dient ausschließlich der effektiven Koordination der Krankenhausversorgung. Der jetzige Katastrophenfall schränkt persönliche Freiheiten nicht ein. Das hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann in der Pressekonferenz am 11. November 2021 nochmals ausdrücklich klargestellt.
(Stand: 11.11.2021)